DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Marco Rose als geeigneten Kandidaten für die Trainer-Nachfolge bei Bayer Leverkusen. Der ehemalige Weltmeister lobte Rose in seiner Sky-Kolumne für dessen Führungsqualitäten und Erfahrung mit jungen Spielern.
«Er kann eine Mannschaft mitnehmen und auch mit jungen Spielern arbeiten. Da ist ein Trainer auf dem Markt, der schon gezeigt hat, dass er Qualitäten hat. Marco wäre einer, der mir an der Seitenlinie in Leverkusen gut gefallen würde», schrieb Matthäus über den aktuell vereinslosen Coach.
Rose bringt umfangreiche Bundesliga-Erfahrung mit. Der 48-Jährige trainierte bereits Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und RB Leipzig.
Weitere Kandidaten im Gespräch
Nach Sky-Informationen führte Leverkusen bereits erste Gespräche mit Barcelona-Legende Xavi. Berichten zufolge stehen auch Roger Schmidt und Edin Terzic auf der Kandidatenliste des Vizemeisters.
Matthäus kritisierte rückblickend die Entscheidung für Erik ten Hag. «Für mich war ten Hag nicht der richtige Trainer für Leverkusen. Cesc Fabregas haben sie im Sommer nicht bekommen. Das wäre für mich der logischste Wechsel gewesen», befand der 63-Jährige.
Trennung nach nur zwei Spieltagen
Bayer Leverkusen hatte sich bereits nach zwei Bundesliga-Spieltagen vom Niederländer ten Hag getrennt. Nach dem 1:2-Auftakt gegen Hoffenheim verspielte die Werkself gegen Werder Bremen eine 3:1-Führung und kam nur zu einem 3:3.
Ten Hag kritisierte die Vereinsführung nach seiner Entlassung scharf. Obwohl sich die Trennung über das Wochenende angedeutet hatte, bezeichnete er diese als «völlig überraschend». «Sich nach nur zwei Ligaspielen von einem Trainer zu trennen, ist beispiellos», schimpfte der 54-Jährige in einem Statement seiner Agentur.
Sportchef räumt Fehler ein
Sportchef Simon Rolfes hatte zuvor eingeräumt, dass die Verpflichtung von ten Hag als Nachfolger von Meistertrainer Xabi Alonso ein Fehler gewesen sei. Ten Hag zeigte sich enttäuscht über das mangelnde Vertrauen der Vereinsführung.
«Ich habe diese Stelle mit voller Überzeugung und Energie angetreten, aber leider war das Management nicht bereit, mir die nötige Zeit und das nötige Vertrauen zu schenken, was ich zutiefst bedauere. Ich habe das Gefühl, dass dies nie eine Beziehung war, die auf gegenseitigem Vertrauen basierte», erklärte der ehemalige Manchester United-Coach.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.