Merz droht mit deutschem ESC-Boykott bei Israel-Ausschluss

upday.com 3 godzin temu
Menschen verfolgen das Eurovision-Finale 2024 in einer Bar in Tel Aviv - die Kontroverse um Israels Teilnahme steht im Zentrum der aktuellen ESC-Debatte (Symbolbild) (Photo by GIL COHEN-MAGEN/AFP via Getty Images) Getty Images

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fordert einen deutschen Eurovision-Boykott, sollte Israel vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Deutschland solle dann freiwillig auf die Teilnahme verzichten, sagte er in der ARD-Talkshow «Caren Miosga».

«Das würde ich befürworten. Ich halte es für einen Skandal, dass darüber überhaupt diskutiert wird. Israel gehört dazu», betonte Merz. Seine Aussage markiert eine ungewöhnliche politische Intervention eines Bundeskanzlers in Eurovision-Angelegenheiten.

Europäische Sender gespalten

Mehrere europäische Rundfunkanstalten drohen mit einem Boykott der Eurovision 2026 in Wien wegen Israels Kriegsführung im Gazastreifen. Spanien, Irland, Island, Slowenien und die Niederlande lehnen eine israelische Teilnahme ab.

Die Schweiz und Gastgeberland Österreich sprechen sich hingegen für einen israelischen Auftritt aus. Die unterschiedlichen Positionen verdeutlichen die tiefe Spaltung innerhalb der Eurovision-Gemeinschaft.

Entscheidung steht noch aus

Die ARD wollte nach Angaben des Tagesspiegels ihre Position zu einem möglichen Israel-Ausschluss nicht kommentieren. Dies unterstreicht die Brisanz des Themas für die deutschen Öffentlich-Rechtlichen.

Die Europäische Rundfunkunion EBU will im November eine virtuelle Sondersitzung einberufen, um über Israels Teilnahme zu beraten. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den Wettbewerb haben.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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