Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich nach 100 Tagen im Amt mit der engsten CDU-Spitze im Kanzleramt beraten. Das für 21:00 Uhr angesetzte Treffen am Dienstagabend dauerte bis nach Mitternacht.
An der Sitzung nahmen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sowie die stellvertretenden Parteivorsitzenden teil. Dazu gehörten Karin Prien, die zugleich Bundesbildungsministerin ist, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Agrarstaatssekretärin Silvia Breher und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Das Treffen fand vor dem Hintergrund mehrerer politischer Kontroversen statt. Merz steht nach der misslungenen Richterwahl und der umstrittenen Entscheidung zu einem Teilexportstopp für Rüstungsgüter an Israel unter Druck.
Koalition und Bürgerstimmung im Fokus
Im Zentrum der Beratungen standen die Lage und Zusammenarbeit in der Koalition mit der SPD sowie die Stimmung in der Bevölkerung. Die 100-Tage-Marke gilt traditionell als Ende der politischen Flitterwochen.
Laut ARD-Umfrage zeigen nur 32 Prozent der Befragten Zufriedenheit mit Kanzler Merz. Nach Zeit-Informationen planen Unionsfraktionsführer ein persönliches Treffen mit dem CDU-Chef wegen der Israel-Rüstungsexport-Entscheidung.
SPD-Fraktionsführer Matthias Miersch kritisierte die Union und forderte mehr Koalitionszuverlässigkeit. Aus Merz' Umfeld hieß es, er treffe sich regelmäßig mit seinen stellvertretenden Parteivorsitzenden.
Vorbereitung auf Trump-Videoschalte
Ein Regierungssprecher begründete das Treffen mit der Vorbereitung der für Mittwoch geplanten Ukraine-Videoschalte mit US-Präsident Donald Trump. Merz sei für entsprechende Vorgespräche im Kanzleramt gewesen.
Bei dieser Gelegenheit habe er sich mit Personen aus seinem Führungsumfeld ausgetauscht. Die «Bild»-Zeitung hatte zuerst über das nächtliche Spitzentreffen berichtet.
Verwendete Quellen: "DPA", "Zeit", "Spiegel", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.