Merz verteidigt Klöckner: Keine Regenbogenfahne zum CSD

upday.com 4 dni temu

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die umstrittene Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verteidigt, zum Christopher Street Day keine Regenbogenfahne am Parlament zu hissen. In der ARD-Talkshow «Maischberger» stellte sich der Kanzler demonstrativ hinter Klöckners Kurs.

«Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt», sagte Merz auf die Frage nach seiner Haltung zu Klöckners Entscheidung. Man könne nicht beliebig Fahnen auf das Parlamentsgebäude hissen.

Nur ein Tag für Regenbogenfahne

Der CDU-Chef verwies darauf, dass es bereits einen festgelegten Tag im Jahr gebe, an dem die Regenbogenflagge gehisst werde: den 17. Mai, den internationalen Tag gegen Homophobie. «An allen anderen Tagen ist auf dem Deutschen Bundestag die deutsche Fahne und die europäische Fahne gehisst und keine andere», betonte Merz.

Diese Entscheidung sei richtig, so der Kanzler weiter. Jeder könne vor seiner eigenen Haustür beliebige Fahnen hissen. «Aber wir reden hier über das deutsche Parlament und im deutschen Parlament werden nicht jeden Tag beliebig irgendwelche Fahnen aufgehängt, sondern die deutsche Nationalflagge und die europäische Flagge.»

Kritik von Opposition

Klöckners Entscheidung, zum Christopher Street Day am 26. Juli nicht wie in den Vorjahren die Regenbogenflagge am Bundestag aufzuziehen, hatte zuvor für Kritik gesorgt. Besonders Grüne und Linke hatten die Bundestagspräsidentin scharf angegriffen.

Die Regenbogenfahne steht für die Vielfalt und das Miteinander, das am CSD gefeiert wird. Gleichzeitig wird an dem Tag der Unterdrückung von homosexuellen, bisexuellen und Transgender-Menschen gedacht - speziell mit Blick auf die Stonewall-Unruhen in der Christopher Street 1969 in New York.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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