Eintracht Frankfurt hat ein 0:6-Debakel gegen RB Leipzig erlebt – und Sportdirektor Markus Krösche zieht umgehend Konsequenzen. «Wir haben kein Trainer-Thema», stellte er in seinen Statements nach dem Spiel klar und nahm Trainer Dino Toppmöller demonstrativ in Schutz.
Stattdessen fordert er von der Mannschaft eine grundlegend andere Einstellung: «Wir müssen die Dinge aufarbeiten, die Fehler ansprechen und gegen Barcelona eine andere Verteidigungsmentalität an den Tag legen.» Am Dienstag wartet bereits das nächste Spitzenspiel in der Champions League.
Die Defensive der Frankfurter bot ein erschreckendes Bild. «Generell muss man sagen, alle Tore sind zu verteidigen gewesen. Das zieht sich so ein bisschen durch die letzten Wochen, dass wir einfach zu viele einfache Gegentore bekommen», analysierte Krösche schonungslos. Besonders RB-Dribbler Yan Diomande und Antonio Nusa überforderten die Eintracht-Abwehr nach Belieben – Diomande traf dreimal binnen 18 Minuten.
Krösche machte das Grundproblem deutlich: «Wir haben keine Konsequenz in den Eins-gegen-Eins-Situationen, keine Kompaktheit und geben RB die Räume, die sie gern bespielen.» Die Mannschaft sei «[...] momentan nicht stabil genug, solche Rückschläge aufzufangen».
Batshuayi mit Verdacht auf Mittelfußbruch
Zum sportlichen Desaster kommt ein weiterer Schock: Stürmer Michy Batshuayi zog sich Verdacht auf einen Mittelfußbruch zu. «Es sieht nicht ganz so gut aus, er hat einen Schlag auf den Fuß bekommen und muss morgen zum MRT. Das wird aber nichts mehr bis zu Weihnachten», erklärte Toppmöller direkt nach Abpfiff. Die Bild berichtet, dass die Diagnose schlimmer sei als zunächst befürchtet – Einsätze im Jahr 2025 seien «eher ausgeschlossen».
Die Verletzung des 32-Jährigen gefährdet auch die für das neue Jahr geplante Ablöse. Die Eintracht wollte den bis 2027 gebundenen Belgier eigentlich verkaufen. Bei einer monatelangen Ausfallzeit könnten potenzielle Käufer abspringen.
Offensive am Limit
Die Personalnot in der Offensive verschärft sich dramatisch. Nationalspieler Jonathan Burkardt fällt mit einer Wadenverletzung aus, Ansgar Knauff ist erkältet. Neuzugang Elye Wahi, für 26 Millionen Euro verpflichtet, stand nicht einmal im Kader. Trainer Toppmöller vermeidet seit Wochen Updates zu dessen Trainingsleistungen.
«Es fühlt sich an wie eine Demütigung, es tut weh, so nach Hause zu reisen», sagte Toppmöller nach der höchsten Saisonniederlage. «Anfangs war es ein Spiel auf Augenhöhe. Dass wir so auseinanderfallen, darüber müssen wir sprechen. [...] Das geht so nicht.»
Der Coach räumte ein: «Wir haben sehr viele individuelle Fehler gemacht, aber hatten auch nicht die Gier, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen.»
Vor der Leipzig-Pleite blieb die Eintracht sechs Bundesligaspiele ohne Niederlage. Mit 21 Punkten steht das Team auf Platz sieben – doch die jüngste Form stimmt bedenklich: 0:3 gegen Atalanta Bergamo in der Champions League, nur 1:1 gegen Wolfsburg, nun das 0:6-Debakel.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.



