US-Präsident Donald Trump hat sich als "Friedenspräsident" inszeniert und kürzlich den neuen FIFA-Friedenspreis erhalten. Doch die Realität sieht anders aus: Zwischen Thailand und Kambodscha sind seit Montag neue Kämpfe ausgebrochen. Im rohstoffreichen Ost-Kongo wird trotz eines erst am vergangenen Wochenende in Washington unterzeichneten Friedensabkommens weiter gekämpft. Diese Entwicklungen werfen Fragen nach der Nachhaltigkeit von Trumps Vermittlungsbemühungen auf.
Der Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert erneut. Im Juli waren bei neuen Grenzgefechten mehr als 40 Menschen getötet worden, Hunderttausende waren geflohen. Wenige Tage später vereinbarten beide Seiten einen Waffenstillstand, der jedoch fragil blieb. Im Oktober unterzeichneten sie auf Drängen Trumps eine gemeinsame Erklärung mit vertrauensbildenden Maßnahmen im «Geist guter Nachbarschaft, Freundschaft und Solidarität». Im November wurde der Waffenstillstand nach einem neuen Zwischenfall ausgesetzt. Seit Montag gibt es erneut Angriffe und Kämpfe. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, zuerst geschossen zu haben.
Kämpfe im Kongo trotz Abkommen
Im Ost-Kongo unterzeichneten Ruandas Präsident Paul Kagame und der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Félix Tshisekedi, am vergangenen Wochenende in Anwesenheit Trumps ein Friedensabkommen. Doch in den Tagen nach der Unterzeichnung wurde in der rohstoffreichen Region weiter gekämpft. Ruandas Regierung bestreitet offiziell die Anwesenheit ihrer Truppen, ein Abzug erfolgt aber nicht. Das US-Interesse an der Vermittlung ist nicht uneigennützig: Trump kündigte bilaterale Abkommen zum Abbau Seltener Erden an und will bedeutende US-Unternehmen in die Region schicken. «Und alle werden viel Geld verdienen», sagte Trump.
Auch der Gaza-Waffenstillstand bleibt fragil. Im Oktober hatten die USA, Katar, Ägypten und die Türkei nach mehr als zwei Jahren Krieg eine Feuerpause vermittelt. Alle noch lebenden Geiseln der Hamas wurden freigelassen, israelische Truppen zogen sich aus Teilen des Gazastreifens zurück. Trump verkündete «Frieden in Nahost». Doch es kommt immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen, die nächste Phase des Friedensplans ist unklar.
Ukraine-Verhandlungen festgefahren
Beim Ukraine-Konflikt hat Trump einen Verhandlungsprozess initiiert, nachdem er im Wahlkampf versprochen hatte, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt territoriale Zugeständnisse an Russland als Voraussetzung für einen Waffenstillstand kategorisch ab. Kremlchef Wladimir Putin und Selenskyj werfen sich gegenseitig vor, den Krieg nicht beenden zu wollen.
Beim Konflikt zwischen Indien und Pakistan kündigten beide Atommächte am 10. Mai einen Waffenstillstand an, nachdem es im April nach einem Terroranschlag im indischen Teil Kaschmirs zu Grenzgefechten gekommen war. Indiens Regierung erklärte, die militärische Konfrontation ohne äußeren Druck beendet zu haben – obwohl Trump den Erfolg seiner handelspolitischen Druckausübung für sich reklamierte. Der Waffenstillstand gilt als instabil, eine Lösung für Kaschmir ist nicht in Sicht.
Sudan und Karabach
Im Sudan kündigte Trump im November Pläne zur Beendigung des seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Konflikts an. Die UN berichten von zwölf Millionen Vertriebenen – die derzeit größte humanitäre Krise weltweit. Der sudanesische De-facto-Staatschef Abdel-Fattah al-Burhan hat die Entwaffnung und Auflösung der RSF-Miliz zur Vorbedingung für Frieden gemacht. Das Land verfügt über reiche Öl- und Goldvorkommen.
Beim Karabach-Konflikt brüstete sich Trump im August, den jahrzehntelangen Konflikt beendet zu haben. Aserbaidschans Machthaber Ilham Aliyev und Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan feierten Trump als Friedensstifter. Doch Aserbaidschan hatte Berg-Karabach bereits 2023 – vor Trumps Amtszeit – zurückerobert, rund 100.000 Karabach-Armenier waren geflohen. Das veröffentlichte Friedensabkommen trägt keine Unterschriften und wurde nicht parlamentarisch ratifiziert.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.











