Nach US-Waffendeal: China startet massive Militärübung um Taiwan

upday.com 3 godzin temu
Großbildschirm in Peking zeigt Nachrichten über chinesische Militärübungen rund um Taiwan. (Symbolbild) (Photo by ADEK BERRY/AFP via Getty Images) Getty Images

China hat am Montag eine großangelegte Militärübung rund um Taiwan gestartet. Das Manöver mit dem Namen «Mission Gerechtigkeit 2025» ist eine Reaktion auf jüngste US-Waffenverkäufe an Taiwan und Statements der japanischen Regierung. Peking erklärte erstmals öffentlich, dass eine solche Übung auch der «Abschreckung» ausländischer Militärintervention dient.

Die Übung umfasst Marine-, Luft- und Raketentruppen in der Taiwanstraße sowie in Gebieten nördlich, südwestlich, südöstlich und östlich der Insel. Ab Dienstag sind in fünf Zonen rund um Taiwan Scharfschießübungen geplant. Meer und Luftraum werden dort ab 8:30 Uhr Ortszeit für zehn Stunden gesperrt. Unbeteiligte Schiffe und Flugzeuge wurden aufgefordert, die Gebiete zu meiden.

Chinas Begründung und Ziele

Oberst Shi Yi vom Ostkommando der chinesischen Volksbefreiungsarmee erklärte: «Dies dient als eine ernste Warnung an Befürworter einer 'Unabhängigkeit Taiwans' und vor Einmischung von außen.» Das Ostkommando bezeichnete die Übung in einer Mitteilung auf WeChat als «legitime und notwendige» Maßnahme zum Schutz der chinesischen Souveränität und nationalen Einheit.

Die Manöver konzentrieren sich auf die Erprobung von Kampfbereitschaft, die Erlangung umfassender Überlegenheit zur See und in der Luft sowie die Blockade wichtiger Häfen und Gebiete.

Kontext: US-Waffenverkäufe und Japan-Statements

Die Übung findet elf Tage nach der Ankündigung eines US-Waffenpakets für Taiwan im Wert von 11,1 Milliarden Dollar statt. Es wäre das größte amerikanische Waffengeschäft mit Taiwan überhaupt, sollte der US-Kongress zustimmen. Das Paket umfasst Mittelstreckenraketen, Haubitzen und Drohnen.

Peking hatte daraufhin Sanktionen gegen 20 US-Unternehmen mit Verbindungen zur Rüstungsindustrie und zehn US-Führungskräfte verhängt. Zudem reagierte China verärgert auf Aussagen der japanischen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi, die andeutete, ein hypothetischer chinesischer Angriff auf Taiwan könne eine militärische Reaktion Tokios auslösen. Die chinesische Militärerklärung vom Montag erwähnte Japan allerdings nicht.

Taiwans Reaktion

Taiwan verurteilte die erneuten chinesischen Militäraktivitäten scharf. Eine Sprecherin des Präsidialamts erklärte, Chinas Vorgehen untergrabe die regionale Sicherheit und Stabilität und stelle eine offene Herausforderung für die internationale Rechtsordnung dar. Die taiwanischen Streitkräfte und Sicherheitsbehörden seien vollständig informiert und vorbereitet.

Hintergrund

China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und strebt die Vereinigung an, notfalls mit militärischer Gewalt. Taiwan hat seit Jahrzehnten eine unabhängige, demokratisch gewählte Regierung. Die beiden Seiten sind seit 1949 getrennt regiert, nachdem die Kommunistische Partei in Peking an die Macht kam und die Nationalisten nach Taiwan flohen.

Dies ist die sechste große chinesische Militärübung seit dem Besuch der damaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan 2022. Es sind die ersten großen Manöver vor Taiwan seit April. China führt in der Region nahezu täglich Übungen mit Kriegsschiffen und Militärflugzeugen durch.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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