Emma Aicher hat mit einem spektakulären Lauf die Ski-Welt aufhorchen lassen. Die 22-jährige Deutsche gewann die zweite Abfahrt in St. Moritz und verwies dabei US-Superstar Lindsey Vonn auf Platz zwei. Mit einer Zeit von 1:30,50 Minuten war Aicher 0,24 Sekunden schneller als die 41-jährige Vonn, die am Vortag noch triumphiert hatte. Die italienische Olympiasiegerin Sofia Goggia komplettierte das Podium auf Rang drei.
Für Aicher ist es der dritte Weltcup-Sieg ihrer Karriere und eine beeindruckende Steigerung. Noch am Freitag hatte sie in der ersten Abfahrt Platz fünf belegt, während Vonn ihren 83. Weltcup-Erfolg nach fast acht Jahren Pause feierte. Am Samstag drehte die junge Deutsche den Spieß um.
Vonn feierte zu früh
Die Szenen im Zielbereich waren dramatisch. Vonn hatte zunächst gejubelt, weil sie die Zeit von Goggia um 0,05 Sekunden unterboten hatte. Doch etwa zwei Minuten später jagte Aicher mit Startnummer zwölf die Piste hinunter und verwies beide Speed-Königinnen auf die Plätze.
ARD-Experte Felix Neureuther war begeistert: «Die Emma heute, Hut ab. So genial gefahren.» Er betonte, dass Aicher im technischen Teil «super gut durchgezogen» habe. Sein Urteil: «Das Podium heute kann sich die Emma einrahmen und aufhängen.»
«Ich bin schon sehr zufrieden»
Aicher selbst zeigte sich im ARD-Interview erfreut über ihre Leistung: «Ich bin schon sehr zufrieden, ich habe versucht, es etwas mehr laufen zu lassen, mit mehr Zug, das hat glaube ich ganz gut funktioniert.» Die gebürtige Schwedin, die in allen Weltcup-Disziplinen an den Start geht, fügte hinzu: «Es macht mir einfach Spaß, Ski zu fahren.»
Für ausgiebige Siegesfeiern blieb allerdings keine Zeit. «Keine Zeit zum Feiern», sagte Aicher. Am Sonntag steht bereits der Super-G in St. Moritz auf dem Programm, in dem die vielseitige Athletin erneut antreten wird.
Weidle-Winkelmann verpasst Top Ten
Aichers Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann kam auf Platz 14. Die Speedstarterin hatte am Freitag noch mit Rang acht die nationale Olympia-Norm erfüllt. Am Samstag kostete sie ein Fehler im oberen Streckenabschnitt, nach dem sie beinahe gestürzt wäre, eine bessere Platzierung.
Mit ihrem zweiten Podestplatz in dieser Saison – zuvor war sie Dritte im Slalom von Levi – unterstreicht Aicher ihre Vielseitigkeit. Die 22-Jährige gilt als eine der aufregendsten deutschen Skifahrerinnen der vergangenen Jahre und hat ihre Ambitionen für die Olympischen Spiele im Februar in Italien eindrucksvoll untermauert.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






