Neue Renten-Idee: Lehrlinge könnten früher in Rente gehen als Akademiker

upday.com 12 godzin temu
Die Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas zeigt sich offen für eine Kopplung der Rente an Beitragsjahre statt an ein festes Alter (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zeigt sich offen für eine grundlegende Änderung beim Renteneintritt. Statt an ein festes Alter könnte die Rente künftig an die Zahl der Beitragsjahre gekoppelt werden. «Ich finde die Idee grundsätzlich ganz gut», sagte Bas am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Die Äußerungen erfolgen wenige Tage nach der Verabschiedung eines Rentenpakets im Bundestag am Freitag.

Der Vorschlag stammt von Wirtschaftsprofessor Jens Südekum, der als persönlicher Berater von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) tätig ist. Das Modell sieht vor: Wer früh ins Berufsleben startet und lange einzahlt, könnte früher in Rente gehen. Akademiker, die erst nach dem Studium in die Rentenkasse einzahlen, müssten entsprechend länger arbeiten.

Frühstarter vs. Akademiker

Bas erläuterte das Prinzip gegenüber der Rheinischen Post konkret: «Wer früh angefangen hat einzuzahlen, z. B. zum Lehrbeginn mit 16, könnte früher in Rente gehen als andere, die nach einem Studium erst später begonnen haben.» In der ARD führte sie aus: «Wenn jemand mit 16 schon angefangen habe mit einer Ausbildung und dann eine gewisse Strecke in die Sozialversicherungssysteme einbezahle, der könne dann auch früher aussteigen.»

Südekum betonte gegenüber der Bild die Notwendigkeit einer Reform: «Die Lebensarbeitszeit ist eine Stellschraube, an die wir ranmüssen, um die gesetzliche Rente zu sichern.» Eine pauschale Rente mit 70 für alle lehnt er ab: «Rente für alle mit 70 ist falsch. Besser ist es, den Renteneintritt nicht an eine starre Alterszahl zu koppeln, sondern an eine Mindestanzahl von Beitragsjahren.»

Rentenkommission soll Modelle prüfen

Die vor Weihnachten einzusetzende Rentenkommission wird verschiedene Reformmodelle diskutieren. Neben der Kopplung an Beitragsjahre steht auch eine Bindung an die Lebenserwartung zur Debatte. Die Kommission soll bis Mitte 2026 Vorschläge vorlegen, die dann zügig in ein Gesetzgebungsverfahren münden sollen.

Aktuell steigt das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre bis 2031. Für nach dem 1. Januar 1953 Geborene erhöht sich die Altersgrenze mit jedem Geburtsjahrgang um zwei Monate, wie das Arbeitsministerium mitteilt. Eine Frührente ohne Abschläge ist bereits jetzt nach 45 Beitragsjahren möglich. Ab Jahrgang 1964 ist ein abschlagsfreier Renteneintritt mit 65 Jahren möglich.

Das vom Bundestag beschlossene Rentenpaket muss noch den Bundesrat passieren.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału