Trainer Vincent Kompany stellt beim Bundesliga-Klassiker zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach seinen Torwart um. Jonas Urbig erhält am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Borussia-Park den Vorzug vor Kapitän Manuel Neuer.
Der Grund für diese Entscheidung liegt im anstehenden DFB-Pokal-Zweitrundenspiel am kommenden Mittwoch beim 1. FC Köln. Dort muss Neuer wegen einer Sperre pausieren. «Das Spiel in Köln ist so wichtig, dass wir Jonas auch eine faire Chance geben müssen», begründete Kompany die Spielpraxis für Urbig.
Der 22 Jahre alte Urbig war Anfang des Jahres von den damals zweitklassigen Kölnern zum Rekordmeister gewechselt. In dieser Saison bestritt er bisher nur ein Pflichtspiel - das 3:2 beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden vor zwei Monaten, als er bereits den gesperrten Neuer ersetzte.
Besondere Behandlung für Torhüter
Kompany bestätigte den Torwartwechsel ungewöhnlich früh. «Jonas wird starten. Ich sage normalerweise nichts zur Startelf. Aber ich habe gelernt in meiner Karriere, dass die Torwarte immer etwas anders sind. Wir haben das mit Manu besprochen. In diesem Fall ist Deutlichkeit besser», sagte der belgische Trainer.
Diese Entscheidung bedeute jedoch keine Geringschätzung der Gladbacher, die als Tabellenletzter in die Partie gehen. «Das Duell strahlt immer noch Tradition aus. Und man wird nie das Gefühl haben, dass es Erster gegen Letzter ist», betonte Kompany.
Eberl kennt beide Seiten
Bayerns Sportvorstand Max Eberl weiß aus seiner 23-jährigen Zeit als Manager in Gladbach, was seine Münchner erwartet. «Ich kenne die andere Seite. Ich weiß, was das für den Club bedeutet, wenn der FC Bayern kam. Das war das Spiel des Jahres. Es wird ein sehr emotionales Spiel werden. Wir müssen voll fokussiert sein», sagte der 52-Jährige.
Eberl beobachtet den Gladbacher Absturz ans Tabellenende mit besonderer Aufmerksamkeit. «Ich war 23 Jahre da. Das sind die beiden Vereine, die in meinem Herzen sind, Bayern München und Borussia Mönchengladbach», erklärte er. Ab Sonntag wünsche er der Borussia sportlich alles Gute.
Die Verpflichtung von Rouven Schröder als neuer Sportchef und das Vertrauen in Interimstrainer Eugen Polanski bewertete Eberl als «sehr gute Entscheidungen». Er hoffe, dass Gladbach nach dem Bayern-Gastspiel wieder punktet und zügig vom Tabellenende wegkommt.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.




