Die Deutschen blicken zunehmend pessimistisch in die Zukunft. Nur noch 40 Prozent haben laut einer Ipsos-Umfrage positive Erwartungen für sich und ihre Familie in den nächsten zwölf Monaten. Vor einem Jahr waren es noch 53 Prozent - ein Rückgang um 13 Prozentpunkte.
Auch weltweit sank der Optimismus, aber weniger stark. Der globale Durchschnitt fiel um acht Prozentpunkte auf 59 Prozent. Deutschland liegt damit deutlich unter dem internationalen Niveau.
Besonders pessimistisch bei Deutschland-Entwicklung
Die Entwicklung des eigenen Landes bewerten die Bundesbürger noch kritischer. Nur 22 Prozent blicken optimistisch auf Deutschlands Zukunft, während 45 Prozent explizit pessimistisch gestimmt sind.
Bei der Weltlage zeigen sich die Deutschen am skeptischsten. Lediglich 14 Prozent sehen hier eine positive Entwicklung - zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Global sind immerhin 29 Prozent hoffnungsvoll gestimmt.
Gefühl der zu schnellen Veränderung wächst
Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich von der Geschwindigkeit des Wandels überfordert. 82 Prozent haben das Gefühl, dass sich die Welt zu schnell verändert - vier Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr.
Beim Nationalstolz zeigt sich Deutschland gespalten. 39 Prozent sind sehr stolz auf ihr Land, fast die Hälfte (49 Prozent) gibt das Gegenteil an. Deutschland liegt damit unter dem globalen Durchschnitt von 65 Prozent und dem EU-Schnitt von 59 Prozent.
Deutliche Unterschiede bei Geschlecht und Einkommen
Besonders auffällig sind die Unterschiede beim Stolz auf Deutschland. 47 Prozent der Männer bezeichnen sich als sehr stolze Patrioten, bei den Frauen sind es nur 31 Prozent.
Auch das Einkommen spielt eine Rolle: 45 Prozent der Gutverdiener zeigen sich sehr stolz, aber nur 30 Prozent der Geringverdiener. Für die repräsentative Online-Befragung wurden zwischen dem 23. Mai und 6. Juni rund 1.000 Deutsche im Alter von 16 bis 74 Jahren befragt.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.