Osten verliert 1,2 Millionen Einwohner an den Westen

upday.com 14 godzin temu
In 35 Jahren hat sich die Bevölkerung in Deutschland unterschiedlich entwickelt. (Archivbild) Thomas Banneyer/dpa/dpa-tmn

Fast 35 Jahre nach der Wiedervereinigung zeigt sich eine deutliche Bevölkerungsschere zwischen Ost und West. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sank die Einwohnerzahl in den östlichen Bundesländern ohne Berlin zwischen 1990 und 2024 um 16 Prozent auf 12,4 Millionen Menschen.

Im gleichen Zeitraum wuchs die Bevölkerung in den westlichen Ländern um 10 Prozent auf 67,5 Millionen Menschen. Damit leben heute deutlich weniger Menschen im Osten als zur Wendezeit, während der Westen kontinuierlich zulegte.

Die stärksten Zuwächse verzeichneten laut Bundesamt Bayern mit plus 16 Prozent, Baden-Württemberg mit plus 14 Prozent sowie Hamburg und Schleswig-Holstein mit jeweils plus 13 Prozent. Am anderen Ende der Skala stehen die östlichen Länder: Sachsen-Anhalt verlor 26 Prozent seiner Einwohner, Thüringen 20 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern 18 Prozent.

Massive Ost-West-Wanderung

Ein Großteil der Bevölkerungsverschiebung geht auf Binnenwanderung zurück. Zwischen 1991 und 2024 zogen rund 1,2 Millionen mehr Menschen von Ost- nach Westdeutschland als in die Gegenrichtung, wie die Statistiker mitteilten.

Etwa die Hälfte dieser Abwanderung konzentrierte sich auf die ersten zehn Jahre nach der Vereinigung. 1991 verließen im Saldo etwa 165.000 Menschen die östlichen Bundesländer Richtung Westen, bis 2000 waren es insgesamt rund 611.000 Personen. In den folgenden zehn Jahren bis 2010 wanderten weitere 553.000 Menschen mehr von Ost nach West ab.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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