Petr Yan hat bei UFC 323 in Las Vegas die Bantamgewicht-Meisterschaft zurückerobert. Der 32-jährige Russe besiegte Merab Dvalishvili einstimmig nach Punkten und beendete damit dessen beeindruckende 14-Kampf-Siegesserie. Zeitgleich krönte sich Joshua Van zum neuen Fliegengewicht-Champion, nachdem Alexandre Pantoja sich bereits nach 26 Sekunden schwer am Ellbogen verletzte.
Die Kampfrichter sahen Yan mit 49-46, 49-46 und 48-47 vorn gegen den 34-jährigen Georgier Dvalishvili. Damit revanchierte sich Yan für seine Niederlage gegen Dvalishvili im März 2023 und sicherte sich zum zweiten Mal den Titel in dieser Gewichtsklasse.
«Ich bin sehr glücklich, hier mit dem Meisterschaftsgürtel zu stehen, vielen Dank an alle Fans», sagte Yan der AP nach dem Kampf. «Ich habe so hart gearbeitet und mich so hart auf diesen Moment vorbereitet.»
Dvalishvili vergibt historische Chance
Dvalishvili hatte seit April 2018 keine Niederlage mehr kassiert und versuchte, als erster UFC-Kämpfer überhaupt seinen Titel viermal innerhalb eines Kalenderjahres zu verteidigen. Der Plan scheiterte an Yans überlegener Performance.
Dvalishvili versuchte 29 Takedowns, brachte aber nur zwei erfolgreich an. Yan konterte mit fünf erfolgreichen Takedowns und traf den Georgier mit präzisen Kombinationen, die dessen Gesicht deutlich zeichneten.
«Ich habe heute verloren», räumte Dvalishvili gegenüber der AP ein. «Glückwunsch an ihn.»
Verletzungsschock im Co-Main-Event
Der Fliegengewicht-Titelkampf endete nach nur 26 Sekunden dramatisch. Pantoja verletzte sich den linken Ellbogen schwer, als er nach einem Tritt unglücklich zu Boden ging. Der Brasilianer griff sich sofort an den Arm und signalisierte Ringrichter Herb Dean die Verletzung.
Joshua Van wurde damit mit 24 Jahren zum zweitjüngsten Champion der UFC-Geschichte. Nur Jon Jones war beim Titelgewinn 2011 noch jünger (23 Jahre). Für Van war es der sechste Kampf in den vergangenen 14 Monaten.
Der Kämpfer aus Myanmar präsentierte nach dem Sieg seiner Mutter im Ring den Gürtel. Pantoja hatte den Fliegengewicht-Titel zuvor viermal erfolgreich verteidigt.
Emotionaler Sieg und Cejudo-Rücktritt
Chris Duncan gewann seinen Lightweight-Kampf gegen Terrance McKinney durch Submission in der ersten Runde. Der Schotte nahm im Post-Fight-Interview Bezug auf seine ermordete Mutter: «Ich habe meine Mutter am Tag des Wiegens meines allerersten MMA-Kampfes verloren. Sie starb, und ich bin trotzdem angetreten», sagte Duncan. «Das ist Herz. Man kann Herz nicht lehren.»
Duncan verlor seine Mutter Elaine 2014, als ihr Freund James Morley sie ermordete. Morley wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
UFC-Legende Henry Cejudo beendete seine Karriere nach einer einstimmigen Niederlage (30-27, 30-27, 30-27) gegen Payton Talbott. Der 38-Jährige ist der einzige Kämpfer mit olympischer Goldmedaille (2008 in Peking im Ringen) und UFC-Titel in zwei Gewichtsklassen. UFC-Präsident Dana White versprach Cejudo einen Bonus von 50.000 Dollar.
Ende einer Ära
UFC 323 markierte das letzte Pay-per-View-Event der Organisation. Ab dem 24. Januar 2025 laufen alle UFC-Kämpfe im Rahmen eines siebenjährigen Vertrags exklusiv über Paramount Plus. Den Auftakt macht UFC 324 in Las Vegas.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.




