Was für ein Heimdebüt für Eugen Polanski! Der 39-jährige Interimstrainer von Borussia Mönchengladbach erlebte bei seinem ersten Spiel als Chefcoach ein irres 10-Tore-Spektakel. Doch am Ende stand eine bittere 4:6-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt.
Die Borussia bleibt damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte zwölf Spiele ohne Sieg. Zur Pause beim Stand von 0:5 gab es ein gellendes Pfeifkonzert der 54.042 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park.
Frankfurter Tor-Festival in erster Halbzeit
Die Eintracht zeigte sich von Beginn an abgeklärt und effizient. Robin Koch (11./47. Minute), Ansgar Knauff (15.), Jonathan Burkhardt (35.), Fares Chaibi (39.) und Can Uzun (45.+2) sorgten für klare Verhältnisse.
Bereits nach vier Minuten war Mönchengladbach völlig überfordert. Koch nutzte einen Eckball von Chaibi zum 1:0, Knauff erhöhte nach einem verunglückten Schuss von Ritsu Doan zum 2:0.
Die Frankfurter konnten ihr feines Kombinationsspiel nach Herzenslust aufziehen. Noch vor der Pause erhöhten Burkhardt, Chaibi und Uzun mühelos auf 5:0 für die Gäste.
Gladbacher Schlussspurt kommt zu spät
«Wir wollen euch kämpfen sehen», forderten die Anhänger in der Nordkurve nach dem Pausenpfiff. Polanski reagierte sofort und brachte mit Florian Neuhaus und Haris Tabakovic zwei neue Offensivspieler.
Doch zunächst fiel durch Koch das 6:0. Ein ähnliches Debakel erlebten die Gladbacher vor fast vier Jahren bei der 0:6-Heimniederlage gegen den SC Freiburg.
In der Schlussphase kam die Borussia aber noch zu drei Treffern. Jens Castrop (72.), Tabakovic (78.), Yannik Engelhardt (83.) und Grant-Leon Ranos sorgten für den späten Schlussspurt.
Frankfurt zurück in der Spur
Drei Tage vor dem Champions-League-Ausflug zu Atlético Madrid fanden die Frankfurter nach zwei Bundesliganiederlagen nacheinander wieder in die Spur. Coach Dino Toppmöller setzte auf Erfahrung und brachte den zuletzt angeschlagenen Ellyes Skhiri ins defensive Mittelfeld.
Die Aufholjagd sprach für Polanski und seine Mannschaft. Ob der bisherige U23-Trainer noch für eine Festanstellung infrage kommt, bleibt jedoch offen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.