Die italienische Polizei hat eine der größten illegalen Zigarettenfabriken Europas ausgehoben. In der unterirdischen Anlage lagerten 300 Millionen Zigaretten, die sowohl für den italienischen als auch den europäischen Markt bestimmt waren.
Die Fabrik versteckte sich unter einem scheinbar leerstehenden Logistikzentrum nahe Cassino, etwa zwei Autostunden südlich von Rom. Der Zugang zu der illegalen Produktionsstätte war sorgfältig getarnt und von außen nicht erkennbar.
Mit der Operation hinterzogen die Betreiber mehr als eine halbe Milliarde Euro an Steuern. Die Polizei schätzt die illegalen Einnahmen auf rund 130 Millionen Euro.
Versteckte Untergrundanlage
Unter der Erde befanden sich nicht nur Produktionshallen und Lager, sondern auch komplette Wohn- und Schlafräume für 18 Beschäftigte. Die Anlage verfügte über eine Küche und Bäder für die Arbeiter, die offenbar dauerhaft vor Ort lebten.
Die Produktion lief im Vollbetrieb: Täglich verließen mehr als sieben Millionen Zigaretten die illegalen Fertigungsstraßen. Nach Behördenangaben handelt es sich um die größte illegale Zigarettenfabrik, die jemals in Italien entdeckt wurde.
Festnahmen und Beschlagnahmungen
Bei der Razzia nahm die Polizei eine Person fest und erstattete Strafanzeige gegen mehrere weitere Verdächtige. Zusätzlich beschlagnahmten die Ermittler Vermögenswerte im Wert von mehr als 50 Millionen Euro.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.