Yussuf Poulsen hat Hamburger SV mit einem späten Tor zum 3:2-Derbysieg gegen Werder Bremen geschossen. Der 31-jährige Kapitän traf in der 84. Minute im Hamburger Volksparkstadion – zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Ballkontakt. Für den verletzungsgeplagten Dänen war es das erste bedeutende Tor seit seinem Wechsel von RB Leipzig zum HSV in dieser Saison.
Werder hatte zunächst zur Halbzeit mit 1:0 geführt. Justin Njinmah glich in der 78. Minute zum 2:2 aus, bevor Poulsen mit seinem Siegtreffer für die Entscheidung sorgte. Die Zweikampfbilanz fiel mit 105:72 deutlich zugunsten der Hamburger aus.
Poulsens emotionale Reaktion
Der dänische Nationalspieler zeigte sich nach seinem Traumeinstand überwältigt. «Erstes Tor. Im Nordderby. Vor der Nordkurve: Mehr geht gar nicht. Ich kann jetzt meine Karriere beenden», sagte Poulsen nach dem Spiel. Der 86-fache Nationalspieler schwärmte von der besonderen Derby-Atmosphäre: «Für solche Momente wie heute: Genau deswegen spielt man Fußball.»
Er beschrieb die emotionale Intensität solcher Spiele: «Die Spiele, in denen es um ein bisschen mehr geht als um drei Punkte. Die emotional auf dem höchsten Niveau sind. Wo das Stadion 90 Minuten lang kocht. Wo man von den Fans schon zum Stadion begleitet wird: Sowas hofft man als Fußballer, immer zu erleben.»
Frust bei Werder Bremen
Torschütze Njinmah aus Hamburg reagierte nach der Niederlage mit deutlicher Wut und Enttäuschung. «Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mich fuckt es einfach enorm ab, ich bin sehr sauer», sagte der Werder-Spieler. Er gestand ein: «Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wir haben auch schon in der ersten Halbzeit nicht in unser Spiel gefunden. Über das gesamte Spiel würde ich nicht sagen, dass wir es verdient gehabt hätten, zu gewinnen. Es tut doppelt und dreifach weh.»
Werder-Trainer Horst Steffen wies nach der Niederlage Kritik an der Einstellung seiner Mannschaft zurück. «Das kann ich heute in keinster Weise bestätigen», erklärte er. Der Coach verteidigte seine Spieler: «Beide Mannschaften haben gefightet um den Sieg. Wir sind nach dem 1:2 zurückgekommen und haben gezeigt: Wir schenken das nicht her. Wir sind da.»
Poulsens Wert für HSV
HSV-Trainer Merlin Polzin betonte die Bedeutung des Routiniers für das Team. «Sein Wert für die Mannschaft ist als Führungsspieler mit seiner Erfahrung sehr groß», sagte Polzin. Der Coach hob Poulsens Beitrag hervor: «Er trägt in vielen Momenten innerhalb der Kabine, in Einzelgesprächen, in Gruppengesprächen etwas dazu dabei, dass wir heute mit 15 Punkten so gut dastehen.» Zum dramatischen Siegtreffer meinte Polzin: «Solche Momente schreibt ja nur der Fußball!»
Poulsen war nach zwölf Jahren bei RB Leipzig als Führungsspieler zum HSV gewechselt, hatte aber bisher mit drei Verletzungen zu kämpfen. Mit dem Nordderby-Tor lieferte der zweifache Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftsteilnehmer nun seinen ersten großen Moment für den Verein.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






