Putin nutzt Ukraine-Verhandlungen als Zeitgewinn für Offensive

upday.com 11 godzin temu
Der ukrainische Präsident Selenskyj trifft am Montag in London europäische Verbündete (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Russlands Präsident Wladimir Putin hat über fünf Stunden mit US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, über den Ukraine-Krieg verhandelt. Laut der Londoner "Sunday Times" hatte Putin dabei gar nicht erwartet, ein Abkommen zu erzielen – und das ist Teil seiner Strategie: Je länger Verhandlungen dauern, desto weiter können russische Truppen vorrücken und ukrainische Energieinfrastruktur angreifen.

Die "Sunday Times" analysiert: «Präsident Putin hatte eine gute Woche – und je besser eine Woche für ihn läuft, desto weniger wahrscheinlich ist Frieden in der Ukraine.» Putin habe kein Problem mit langwierigen Verhandlungen, heißt es weiter. Im November eroberten russische Soldaten mehr als 500 Quadratkilometer – mehr als in den letzten Monaten zusammengenommen. Das Blatt schreibt: «Putin hofft nicht nur, dass die Moral der Ukrainer mit dem Einbruch des Winters und dem Verlust weiterer Gebiete sinkt. Er hofft auch, US-Präsident Donald Trump davon überzeugen zu können, dass die Sache Kiews hoffnungslos ist.»

Selenskyj sucht europäische Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft sich am Montag in London mit europäischen Verbündeten. Der britische Premierminister Keir Starmer hat auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eingeladen. Das Treffen folgt auf dreitägige amerikanisch-ukrainische Verhandlungen in Florida, an denen Selenskyj am Samstag per Telefon teilnahm.

Selenskyj beschrieb die Gespräche mit der US-Seite als «konzentriert und konstruktiv». Auf der Plattform X schrieb er: «Wir sind Eckpunkte durchgegangen, die ein Ende des Blutvergießens sicherstellen können und die Gefahr einer neuen russischen Invasion eliminieren und das Risiko, dass Russland seine Versprechen nicht einhält, wie es in der Vergangenheit mehrmals passiert ist.» Witkoff und das US-Außenministerium erklärten, man habe sich auf einen Rahmen für eine künftige Sicherheitsstruktur geeinigt.

Russlands Wirtschaft unter Druck

Parallel dazu verschärft sich die wirtschaftliche Lage in Russland dramatisch. Die Öl- und Gaseinnahmen – bis zu 50 Prozent der Staatseinnahmen – sind im Jahresvergleich um 27 Prozent eingebrochen. Die Inflation liegt bei acht Prozent, die Zinsen bei 16 Prozent. Ein Bericht der London School of Economics warnt, Russlands Kriegswirtschaft laufe die Zeit davon. Für den Großteil der Russen seien die Realeinkommen um 16 bis 42 Prozent gefallen.

Russland setzte unterdessen seine massiven Luftangriffe auf die Ukraine fort. In der Nacht zu Sonntag griffen Dutzende Drohnen und Hyperschallraketen vom Typ Kinschal die Stadt Krementschuk in der zentralukrainischen Region Poltawa an. Zuvor hatte Russland bereits in der Nacht zu Samstag das ukrainische Energienetz attackiert. In vielen ukrainischen Regionen dauern die täglichen Stromausfälle zwölf bis 16 Stunden. Die Ukraine antwortete mit Drohnenangriffen auf russische Raffinerien.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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