Ermittler haben in Brandenburg ein Drogenlabor von außergewöhnlichem Ausmaß ausgehoben. Bei der Razzia in einer Lagerhalle im Havelland entdeckten rund 150 Beamte am Mittwoch große Mengen an Chemikalien und fertigen Drogen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) beantragte Haftbefehl gegen einen 50-jährigen Ukrainer und einen 41-jährigen Polen. Beide sitzen in Untersuchungshaft.
Die Dimensionen des Labors übertrafen alles bisher Dagewesene. Ein Sprecher des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg sagte: «Wir sehen unglaubliche Mengen an Chemikalien. Da sind teilweise Tonnen an Abwasserchemikalien, die bei der Produktion der Drogen entstehen können.» Der Einsatzleiter habe in 30 Jahren Drogenermittlung nichts Vergleichbares gesehen. «Das ist eine Dimension, die ist schon sehr beeindruckend», so der Sprecher weiter.
Die Fahnder stellten rund 100 Kilogramm fertige Drogen sicher. Bei den Substanzen handelt es sich um 3-CMC und 4-CMC - synthetische Drogen aus der Gruppe der Amphetamine, die als Partydrogen gelten. Zudem beschlagnahmten die Ermittler Bargeld in Höhe von über 200.000 Euro. Crystal Meth wurde nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefunden.
Bandenmäßiger Drogenhandel
Den beiden Festgenommenen wird gemeinschaftliches bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Bei einer Verurteilung droht eine Mindestfreiheitsstrafe von fünf Jahren. Das Amtsgericht Nauen muss noch über die Untersuchungshaft entscheiden.
Die chemische Analyse der sichergestellten Substanzen dauert an und wird voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Verlässliche Angaben zur genauen Menge der produzierten Drogen erwarten die Behörden frühestens kommende Woche. An der Razzia waren neben dem Zollfahndungsamt auch die Bundespolizei beteiligt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









