Rekordhoch bei Heizkosten: Fernwärme steigt um 25% - Mieter überrascht

upday.com 2 godzin temu
Mietervereine melden weiter viele Anfragen wegen Nachforderungen von Heizkosten. (Symbolbild) Jens Kalaene/dpa

Mietervereine in deutschen Großstädten melden weiterhin eine hohe Nachfrage nach Beratungen zu Heizkostennachzahlungen. Betroffen sind unter anderem Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Viele Mieter sind von den gestiegenen Zahlungen überrascht.

Der Grund für die anhaltend hohe Beratungsnachfrage liegt im Wegfall staatlicher Entlastungsmaßnahmen. Ende 2023 liefen die Energiepreisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom aus. Zusätzlich endete im März vergangenen Jahres die temporäre Mehrwertsteuersenkung auf Gas und Fernwärme von 19 auf sieben Prozent.

Die Zahlen aus Berlin illustrieren das Ausmaß: Bis Ende September verzeichnete der Berliner Mieterverein 14.628 Beratungen zu Heizkosten. Im gesamten Vorjahr waren es 22.881 Beratungen. Zum Vergleich: 2022 lag die Zahl bei 15.894, im Jahr 2019 bei 9.417. Wibke Werner, Geschäftsführerin des Berliner Mietervereins, bestätigt: «Der Beratungsbedarf ist weiter hoch»

Heizkosten auf Rekordhoch

Die Heizkosten erreichten im vergangenen Jahr ein Allzeithoch. Für eine Musterwohnung mit 70 Quadratmetern kostete Fernwärme durchschnittlich 1.140 Euro - rund 25 Prozent mehr als 2023. Gas verteuerte sich um fünf Prozent auf 909 Euro. Lediglich Heizöl wurde günstiger und sank um zwölf Prozent auf 913 Euro. Diese Zahlen ermittelte der Immobiliendienstleister Ista aus Essen nach Auswertung von 1,5 Millionen Abrechnungen.

Stefan Schmalfeldt, Leiter der Rechtsabteilung beim Hamburger Mieterverein, berichtet: «Viele Mieter sind erstaunt, dass sie deutlich mehr zahlen müssen.» Auch der Eigentümerverband Haus und Grund beobachtet verstärkte Diskussionen. Luisa Peitz, Rechtsberaterin bei Haus und Grund Berlin, erklärt: «Über unsere örtlichen Vereine bekommen wir aber mit, dass das Thema - gerade wegen der gestiegenen Energiepreise - vielerorts wieder stärker diskutiert wird»

Vermieter verschicken die Nebenkostenabrechnungen üblicherweise im Oktober, November und Dezember. Für 2024 müssen sie die Abrechnungen bis Ende des Jahres vorlegen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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