Rentenversicherung: Keine Kostenexplosion trotz 111 Milliarden Mehrkosten

upday.com 2 godzin temu
Ein Demonstrant auf einer früheren DGB-Demo. (Archivbild) picture alliance / Stephanie Pilick/dpa

Renten-Präsidentin Gundula Roßbach hat dramatische Warnungen vor explodierenden Rentenkosten zurückgewiesen. Bei einer Veranstaltung in Würzburg sagte sie: «Wir erleben keine Kostenexplosion in der Rentenversicherung, wir haben eine stetige Entwicklung.» Deutschland erlebe «keinen Kollaps, sondern Entwicklungen». Hintergrund sind die geplanten Rentenreformen der Bundesregierung, die Milliarden Euro kosten werden.

Jeder zehnte Rentner in Deutschland erhält eine Bruttorente unter 300 Euro monatlich. Weitere 12 Prozent bekommen zwischen 300 und 600 Euro, 13 Prozent zwischen 600 und 900 Euro. Die durchschnittliche Bruttorente liegt bei knapp 1.580 Euro für Männer und mehr als 1.070 Euro für Frauen. Roßbach betonte, kleine Einzelrenten seien «keineswegs ein ausreichendes Indiz» für Altersarmut. Paare mit Renten unter 500 Euro hätten im Schnitt ein Gesamteinkommen von mehr als 5.300 Euro.

Das geplante Rentenpaket der Regierung soll das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent sichern und die Mütterrente ausweiten. Im Dezember soll der Bundestag darüber abstimmen. Junge Abgeordnete von CDU und CSU haben den Entwurf bereits abgelehnt und warnen vor «dauerhaften Belastungen» künftiger Generationen.

Warnungen vor Milliardenkosten

Alexander Gunkel, Vorsitzender des Bundesvorstands der Deutschen Rentenversicherung, hatte zuvor konkrete Zahlen genannt: Ab Mitte 2032 entstünden «dauerhaft» höhere Ausgaben von insgesamt 111 Milliarden Euro bis 2040. Die Rücklagen würden schnell aufgebraucht, der Beitragssatz könnte bis 2028 um 1,2 Punkte auf 19,8 Prozent steigen. Bis 2030 würden die Rentenausgaben um fast 26 Prozent zunehmen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele forderte, «die gesetzliche Rente auf breitere Schultern zu verteilen». Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) sagte in einem Interview: «In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen.» Gunkel lehnte die Einbeziehung von Beamten ab und verwies auf die Bundeszuständigkeit. Roßbach argumentierte, das Steuersystem sei besser für Umverteilung geeignet, da Deutschland «ein fragmentiertes Alterssicherungssystem» habe.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału