Die Boxwelt trauert um Ricky Hatton. Der ehemalige Weltmeister wurde am Sonntagmorgen tot in seinem Haus in Hyde, Greater Manchester aufgefunden. Er wurde nur 46 Jahre alt.
Die örtliche Polizei stuft die Todesumstände als nicht verdächtig ein. Nach Angaben von Merkur wurden die Einsatzkräfte bereits um 6:45 Uhr alarmiert. Das Haus des Boxers wurde mit Absperrband gesichert. Anfang Oktober hätte Hatton seinen 47. Geburtstag gefeiert.
Erfolgreiche Karriere im Ring
Hatton gehörte einst zu den besten Boxern seiner Gewichtsklasse. Der Engländer mit dem Spitznamen «The Hitman» wurde Weltmeister der Verbände WBO, IBF, IBO und «Ring Magazine» im Halbweltergewicht. Zusätzlich hielt er den WBA-Titel im Weltergewicht.
Von 48 Profikämpfen gewann er 45 Fights und verlor nur drei. Das renommierte «Ring Magazine» kürte ihn 2005 zum Boxer des Jahres. 2024 wurde ihm eine große Ehre zuteil: die Aufnahme in die International Boxing Hall of Fame.
Seine ersten beiden Profi-Niederlagen ereilten ihn gegen absolute Topstars. 2007 unterlag er Floyd Mayweather - nach 43 Siegen in Folge seine erste Niederlage als Profi. 2009 verlor er gegen Manny Pacquaio. Diese Kämpfe fanden weltweite Beachtung und zementieren Hattons Status als Weltklasse-Boxer.
Kampf gegen Depressionen
Abseits des Rings hatte Hatton mit schweren persönlichen Problemen zu kämpfen. Er berichtete nach seiner aktiven Laufbahn von Übergewichtsproblemen, mentalen Schwierigkeiten und Familienstreitigkeiten.
In einem offenen Interview mit der BBC erzählte er 2016 von Depressionen, Drogenkonsum und «mehrfachen» Suizidversuchen. Nach dem Karriereende arbeitete er als Promoter und Trainer. Laut Merkur hinterlässt er drei Kinder namens Millie, Fearne und Campbell sowie seine Enkelin Lyla.
Geplantes Comeback
Erst vor wenigen Monaten hatte Hatton überraschend ein Comeback angekündigt. Der Kampf gegen Eisa Al Dah sollte im Dezember in Dubai stattfinden. Der Fight war als Rückkehr in den Ring nach Jahren geplant.
Verwendete Quellen: "Manchester Evening News", "BBC", "Merkur", "T-Online", "NTV"
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.