Ruhe in Suwaida nach blutigen Unruhen mit 1000 Toten

upday.com 4 godzin temu

Nach tagelangen blutigen Unruhen zwischen drusischen Milizen und sunnitisch-muslimischen Beduinenstämmen ist die Lage in der syrischen Stadt Suwaida vorerst unter Kontrolle. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete unter Berufung auf das Innenministerium, die Stadt sei von allen Stammeskämpfern geräumt worden.

Die Zusammenstöße in den Stadtvierteln seien beendet, hieß es weiter. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte schrieb auf X von vorsichtiger Ruhe in der Region.

Drusen als religiöse Minderheit

Die Stadt Suwaida ist mehrheitlich von Drusen bewohnt. Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die aus dem schiitischen Islam entstanden ist. Sie leben in Israel, Jordanien, dem Libanon und Syrien.

US-Außenminister Marco Rubio forderte auf der Onlineplattform X die sofortige Einstellung aller Kämpfe in der Unruheregion im Süden Syriens. Die andauernden Vergewaltigungen und das «Abschlachten unschuldiger Menschen» müssten ein Ende haben, schrieb er.

Fast 1.000 Todesopfer gemeldet

Den Unruhen fielen laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bislang fast 1.000 Menschen zum Opfer. Überprüfen lässt sich dies nicht, die Angaben der Beobachtungsstelle gelten aber als in der Regel verlässlich. Die Organisation verfolgt den Konflikt in Syrien mit einem Netzwerk aus Informanten.

Die Gewalt im Süden Syriens war vor rund einer Woche ausgebrochen. Truppen der syrischen Übergangsregierung griffen ein.

Israel bombardiert Regierungsgebäude

Als Reaktion bombardierte Israel Regierungsgebäude in Damaskus und Konvois der Regierungsarmee auf dem Weg nach Suwaida. Israel erklärte, die Drusen in Syrien schützen zu wollen.

Nach dem Sturz von Syriens Ex-Machthaber Baschar al-Assad im Dezember 2024 und Jahren des Bürgerkriegs bleibt die Lage im ethnisch und religiös vielfältigen Syrien weiterhin fragil. Seit dem Sturz Assads kam es mehrfach zu Gewalt in verschiedenen Landesteilen mit teils Hunderten Toten.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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