Der langjährige Kaderplaner Oliver Ruhnert und der 1. FC Union Berlin gehen getrennte Wege. Der Verein gab am Donnerstag bekannt, dass die Zusammenarbeit nach mehr als acht Jahren einvernehmlich beendet wird. Ruhnert war seit 2017 für die Köpenicker tätig und prägte die erfolgreichste Ära des Klubs maßgeblich.
Der 53-Jährige kam 2017 als Chefscout zu Union und wurde ein Jahr später Geschäftsführer Profifußball. Unter seiner Führung stieg der Verein 2019 in die Bundesliga auf und qualifizierte sich für drei europäische Wettbewerbe. Der Höhepunkt: die Champions-League-Teilnahme in der Saison 2023/24.
Gemeinsam mit Präsident Dirk Zingler und Trainer Urs Fischer formte Ruhnert ein erfolgreiches Trio. Seine Transferpolitik erlangte bundesweite Anerkennung. Nach einer schwierigen Saison, in der Union nur knapp den Klassenerhalt schaffte, kehrte Ruhnert auf seine alte Position als Chefscout zurück.
Politisches Intermezzo ohne Erfolg
Anfang 2025 hatte Ruhnert seine Aufgaben beim Verein zeitweise ruhen lassen. Er kandidierte für das Bündnis Sahra Wagenknecht für den Bundestag. Die Partei verfehlte jedoch den Einzug ins Parlament. Danach arbeitete Ruhnert als Kaderplaner mit seinem Nachfolger Horst Heldt zusammen, der im Sommer 2024 die Geschäftsführung übernommen hatte.
Union-Präsident Zingler würdigte Ruhnerts Verdienste: «Der sportliche Weg unserer Männermannschaft seit 2018 hat unserem Klub einen gewaltigen Entwicklungsschub beschert. Oliver Ruhnert hatte daran einen wichtigen Anteil, und wir sind ihm sehr dankbar für seinen Einsatz in all den Jahren.» Die Zusammenarbeit sei sehr intensiv und leidenschaftlich gewesen.
Ruhnert selbst blickte emotional zurück: «Für mich endet ein Lebensabschnitt, von dem ich im Sommer 2017 nicht zu träumen gewagt hätte.» Er betonte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Vereinsführung. Die Erfolge könne niemandem nehmen. Er werde Union, den Menschen und den Fans immer eng verbunden bleiben.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






