Russland greift Ukraine trotz Trump-Ultimatum weiter an

upday.com 10 godzin temu

Trotz des Ultimatums von US-Präsident Donald Trump an Kremlchef Wladimir Putin setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine mit unverminderter Härte fort. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw wurden mindestens zwei Zivilisten durch russische Attacken getötet.

In der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih kam es infolge russischer Angriffe mit Drohnen und mindestens einer Rakete zu massiven Stromausfällen. Gleichzeitig machte Trump klar, der Ukraine keine Langstreckenraketen bereitstellen zu wollen.

Trump setzt Putin 50-Tage-Frist

Der US-Präsident hatte Putin am Montag eine Frist gesetzt: Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, würden die USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben. Russland kritisierte die angekündigten Waffenlieferungen und angedrohten Sanktionen als schädlich für die Friedensbemühungen.

Trump sagte auf die Frage, ob er bereit sei, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen: «Nein, das ist nicht unsere Absicht.» Auf die Frage, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau oder andere Ziele tiefer in Russland ins Visier nehmen sollte, antwortete Trump: «Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen.»

Berichte über Telefonat mit Selenskyj

Der US-Präsident sah sich mit diesen Fragen konfrontiert, nachdem die «Financial Times» berichtet hatte, Trump habe die Ukraine zu Angriffen tief im russischen Hinterland ermutigt. Bei einem Telefonat mit Selenskyj habe er gefragt, ob Kiew Russlands Hauptstadt Moskau oder St. Petersburg treffen könne, falls die USA Langstreckenwaffen lieferten.

Mehrere US-Medien zitierten daraufhin Trumps Sprecherin Karoline Leavitt mit der Aussage, dass Trump lediglich eine Frage gestellt, jedoch nicht zu weiteren Tötungen aufgerufen habe. Darauf angesprochen, warum er Putin weitere 50 Tage gebe, antwortete Trump: «Ich denke nicht, dass 50 Tage sehr lang sind.»

Russische Angriffe fordern Todesopfer

Russland setzte seine Angriffe auf die Ukraine auch in der Nacht fort. Im Gebiet Charkiw kamen dabei nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens zwei Zivilisten ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Im Dorf Prykolotne im Landkreis Kupjansk sei ein Mann durch eine ferngesteuerte Drohne getötet worden.

In der zugehörigen Kreisstadt kam ein zweiter Mann infolge einer russischen Attacke ums Leben. Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von Kupjansk entfernt. Vor dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 lebten mehr als 26.000 Menschen in der Stadt.

Stromausfälle in Krywyj Rih

Auch in der Großstadt Charkiw selbst gab es Drohnenangriffe. Mindestens drei Menschen seien verletzt worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, mit. Ziel der Angriffe war ein ziviles Unternehmen in der Millionenstadt.

Der Militärverwaltungschef Olexander Wilkul teilte mit, in der Großstadt Krywyj Rih sei es nach russischen Angriffen zu Stromausfällen gekommen. «Es gab etwa 20 Einschläge», schrieb er. Die Wasserversorgung werde auf Generatoren umgestellt.

Kellogg trifft ukrainischen Außenminister

Der US-Sondergesandte Keith Kellogg schrieb nach einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha am Dienstag in Kiew, sie hätten besprochen, wie die USA und die Ukraine zusammenarbeiten könnten. Ziel sei es, den Krieg unter Bedingungen zu beenden, die zu einem dauerhaften Frieden beitrügen.

«Die Vereinigten Staaten unterstützen Frieden durch Stärke - und wir helfen der Ukraine dabei, ein "America First"-Modell für ihr eigenes Land zu erreichen», erklärte Kellogg. Er war am Montag zu einem mehrtägigen Besuch in Kiew eingetroffen.

Regierungsumbildung in der Ukraine

Das Parlament in Kiew soll heute über die Entlassung der Regierung von Denys Schmyhal entscheiden. Mit der Bildung der neuen Regierung hat Präsident Selenskyj Vizeministerpräsidentin Julia Swyrydowa beauftragt. Die Minister ihres neuen Kabinetts sollen am Donnerstag im Parlament bestätigt werden.

Ministerpräsident Schmyhal hatte am Dienstag seinen Rücktritt eingereicht. Er soll Verteidigungsminister Rustem Umjerow ablösen, der wiederum als neuer Botschafter in den USA vorgesehen ist. Konkrete Gründe für die Regierungsumbildung wurden nicht genannt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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