Russland meldet vollständige Eroberung der Bergbaustadt Pokrowsk

upday.com 2 godzin temu
Die Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Donezker Gebiet ist seit mehr als einem Jahr umkämpft und mittlerweile stark zerstört. (Archivbild) Iryna Rybakova/Ukrainian 93rd Mechanized brigade/dpa

Das russische Militär hat die vollständige Eroberung der ukrainischen Bergbaustadt Pokrowsk in der Region Donezk gemeldet. Kremlsprecher Dmitri Peskow berichtete dies russischen Journalisten. Kiew hat die Behauptung bislang nicht bestätigt. Die Meldung kommt einen Tag vor dem erwarteten Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau, wo über einen Friedensplan verhandelt werden soll.

Pokrowsk war früher Heimat von rund 60.000 Menschen und gilt als Symbol des ukrainischen Widerstands. Die Stadt ist mittlerweile weitgehend zerstört. Seit etwa einem Jahr wird um die strategisch wichtige Stadt gekämpft. Sollte die Eroberung bestätigt werden, wäre dies die größte militärische Niederlage der Ukraine seit dem Fall von Awdijiwka im Februar 2024.

Strategische Bedeutung

Die Einnahme von Pokrowsk würde Russland seinem Kriegsziel näherbringen, die gesamte Donbass-Industrieregion zu erobern. Westlich der Stadt gibt es kaum größere Siedlungen, was die weitere ukrainische Verteidigung erschwert. Russische Truppen könnten sich dann auf Kramatorsk und Slowjansk konzentrieren und möglicherweise Richtung Region Dnipropetrowsk vorstoßen.

Der Verkehrsknotenpunkt Pawlohrad liegt 90 Kilometer entfernt und ist entscheidend für die Versorgung ukrainischer Truppen um Kramatorsk und Slowjansk. Das Gelände zwischen Pokrowsk und Pawlohrad ist weitgehend flache Agrarlandschaft mit wenigen natürlichen Hindernissen.

Kriegsverlauf und Kritik

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor behauptet, ukrainische Truppen in Pokrowsk seien eingeschlossen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Generalstab wiesen dies wiederholt zurück. Kritiker werfen Selenskyj vor, Truppenabzüge aus politischen Gründen verzögert zu haben - ähnlich wie zuvor bei Bachmut und Awdijiwka.

Die Ukraine steht an mehreren Frontabschnitten im Süden und Osten unter massivem Druck. Soldatenmangel durch Rekrutierungsschwierigkeiten und weit verbreitete Desertion erschweren die Verteidigung. Russische Streitkräfte rücken seit Herbst 2023 langsam im Osten vor, erleiden dabei aber hohe Verluste.

Für den Vorstoß auf Pokrowsk setzte Russland auf eine neue Taktik: Mehrere kleine Infanteriegruppen umgingen ukrainische Linien, statt größere Einheiten und Panzerfahrzeuge einzusetzen, die anfällig für ukrainische Drohnen sind. Eine Operation der ukrainischen Militäraufklärung HUR, um den Fall von Pokrowsk zu verhindern, blieb offenbar erfolglos.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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