Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck (76) bleibt vorerst auf freiem Fuß. Seine gesundheitsbedingte Haftunterbrechung war eigentlich bis Montag befristet, wird aber wegen ungeklärter medizinischer Fragen verlängert.
Die Staatsanwaltschaft München I prüft derzeit, ob der an Krebs erkrankte Koch auch im Gefängnis behandelt werden kann. Bis zur Klärung muss sich Schuhbeck nicht in der Justizvollzugsanstalt einfinden.
Medizinische Behandlung im Fokus
«Derzeit wird geprüft, ob und gegebenenfalls wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann», erklärte Behördensprecherin Juliane Grotz. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen.
Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Juli zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Gesamtstrafe umfasst Verurteilungen wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs, vorsätzlichen Bankrotts und einer früheren Steuerhinterziehung.
Schuldeingeständnis vor Gericht
Der prominente Koch räumte die Vorwürfe gegen ihn ein und entschuldigte sich bei «allen, die durch mich Probleme erfahren haben». Er betonte: «Das wird mich für den Rest meines Lebens belasten und tut mir sehr leid.»
Schuhbecks Firmen - darunter Restaurants, Gewürzladen und Partyservice - hinterließen einen massiven Schuldenberg. Gläubiger fordern nach Angaben des Insolvenzverwalters Max Liebig insgesamt 27 Millionen Euro. Nur ein Bruchteil davon wird voraussichtlich zurückgezahlt werden können.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.
