Sechs Jahre Haft für russischen Oppositionsaktivisten Udaltsov

upday.com 3 godzin temu
Sergei Udaltsov unter Polizeibegleitung vor einem Moskauer Gericht (Symbolbild) AFP PHOTO / ANDREY SMIRNOV Getty Images

Ein russisches Gericht hat den Oppositionsaktivisten Sergei Udaltsov am Donnerstag wegen Rechtfertigung von Terrorismus zu sechs Jahren Haft verurteilt. Der Anführer der linken Bewegung "Left Front" muss die Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis absitzen. Die Verurteilung reiht sich ein in Russlands verschärfte Repression gegen Kritiker seit dem Einmarsch in die Ukraine.

Die Anklage gegen Udaltsov basiert auf einem Online-Artikel, in dem er eine Gruppe russischer Aktivisten unterstützte. Diese waren Anfang des Monats wegen der Bildung einer terroristischen Organisation zu Haftstrafen zwischen 16 und 22 Jahren verurteilt worden. Udaltsov wurde im vergangenen Jahr festgenommen.

Der Aktivist wies die Vorwürfe als konstruiert zurück. Er nannte das Urteil laut dem unabhängigen Nachrichtenportal Mediazona «schändlich» und kündigte einen Hungerstreik an.

Prominenter Putin-Kritiker

Udaltsov war eine zentrale Figur der Massenproteste 2011 und 2012 in Russland, die durch Berichte über manipulierte Parlamentswahlen ausgelöst wurden. Im Februar 2012 traf er zusammen mit anderen Oppositionsvertretern den damaligen Präsidenten Dmitri Medwedew. Wegen seiner Beteiligung an einer turbulenten Anti-Putin-Demonstration saß Udaltsov bereits von 2014 bis 2017 viereinhalb Jahre im Gefängnis.

Im Dezember 2023 wurde er zu 40 Stunden Zwangsarbeit verurteilt, weil er Verfahrensregeln bei der Organisation einer Kundgebung verletzt hatte. Auf dem Roten Platz hatte er versucht, eine Flagge mit dem Bild des sowjetischen Diktators Josef Stalin zu entrollen.

Verschärfte Repressionswelle

Die russischen Behörden haben seit dem Ukraine-Einmarsch Hunderte Menschen inhaftiert und Tausende zur Flucht aus dem Land gezwungen. Die Repressionswelle richtet sich gegen Menschenrechtsorganisationen, unabhängige Medien, die Zivilgesellschaft, LGBTQ+-Aktivisten und bestimmte religiöse Gruppen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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