Sechsstellige Gewinne: Polizei zerschlägt Fälschernetzwerk für Meisterbriefe

upday.com 2 godzin temu
Die Polizei zerschlägt bundesweites Fälschernetzwerk für Meisterbriefe (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Polizei hat bundesweit Durchsuchungen und Festnahmen gegen ein Fälschernetzwerk durchgeführt. Die Bande stellte gefälschte Meisterbriefe und Sprachzertifikate aus, mit denen Käufer ohne Qualifikation Handwerksbetriebe führen oder sich einbürgern lassen konnten. Der 47-jährige Hauptverdächtige entzog sich der Festnahme durch Flucht ins Ausland, seine 41-jährige Partnerin und ein mutmaßlicher 51-jähriger Mittelsmann wurden festgenommen.

Das Polizeipräsidium Nürnberg verkündete am Freitag die Ergebnisse der bundesweiten Aktion. Beamte durchsuchten Wohnungen, Büros und Copyshops. Sie stellten umfangreiches Beweismaterial und zahlreiche gefälschte Dokumente sicher.

Die Täter fälschten vor allem Meisterbriefe, Meisterprüfungszeugnisse und Sprachzertifikate. Zusätzlich produzierten sie gefälschte Nachweise für Einbürgerungstests, Bescheinigungen für das Bewachungsgewerbe und Sachkundenachweise etwa für Taxiunternehmen. Mit diesen Dokumenten konnten Käufer Friseurläden, Barbershops oder Kfz-Werkstätten mit Lehrlingsbetrieb eröffnen – ohne je die erforderlichen Prüfungen abgelegt zu haben.

Sechsstellige Gewinne

Das Netzwerk erwirtschaftete nach Polizeiangaben einen sechsstelligen Betrag. Die Käufer zahlten fünfstellige Summen für die gefälschten Papiere. Der Hauptverdächtige hatte sich bei seinen Kunden als Mitarbeiter der Handwerkskammer ausgegeben, um Vertrauen zu schaffen.

Die Kriminalpolizei Erlangen hatte die Ermittlungen im Januar 2024 aufgenommen. Die Handwerkskammer Oberfranken erhielt bereits 2020 erste Hinweise auf gefälschte Meisterbriefe aus Mittelfranken und erstattete Anzeige. Im darauffolgenden Jahr häuften sich in Erlangen ähnliche Meldungen.

Wiederholungstäter trotz Bewährung

Der 47-Jährige war im April vergangenen Jahres wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung verurteilt worden – in 48 Fällen hatte er Meisterprüfungszeugnisse und Sprachzertifikate gefälscht. Er erhielt eine Bewährungsstrafe. Noch vor Abschluss des Verfahrens tauchten jedoch erneut gefälschte Dokumente in ganz Deutschland auf, schwerpunktmäßig in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin. Wieder führten die Spuren zu dem 47-Jährigen und seinem Netzwerk.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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