Selenskyj erhält neue Rüstungszusagen vor Trump-Treffen

upday.com 5 godzin temu
Von den Nato-Verteidigungsministern erhielt die Ukraine einige Hilfszusagen. Virginia Mayo/AP/dpa

Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump erhält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Rüstungshilfe von europäischen Verbündeten. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey kündigten beim Nato-Treffen in Brüssel weitere Waffenlieferungen an.

Am Freitag will Selenskyj im Weißen Haus die Freigabe für den Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von rund 2.500 Kilometern erreichen. Der Deal könnte durch Nato-Partner finanziert werden.

Der Kreml warnte die US-Regierung eindringlich vor einer solchen Lieferung. Russlands Ex-Präsident und Sicherheitsrats-Vizechef Dmitri Medwedew deutete sogar eine mögliche Gegenreaktion mit Atomwaffen an.

Selenskyj optimistisch vor Gespräch

Selenskyj zeigte sich vor dem Trump-Gespräch optimistisch. Ihr Treffen könne wirklich dazu beitragen, den Krieg zu beenden, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. «Nur die Vereinigten Staaten können einen solchen globalen Einfluss ausüben, und wir tun alles, um sicherzustellen, dass andere Länder weltweit uns dabei unterstützen», erklärte der ukrainische Präsident.

«Wir haben unseren Teil der Hausaufgaben vor dem Treffen mit Präsident Trump gemacht - sowohl den militärischen als auch den wirtschaftlichen», versicherte Selenskyj. Eine ukrainische Delegation habe das Gespräch vorbereitet und auch Treffen mit US-Rüstungs- und Energieunternehmen geführt.

Das Gespräch im Oval Office weckt Erinnerungen an einen beispiellosen Eklat im Februar. Trump und sein Vize JD Vance hatten Selenskyj damals vor laufenden Kameras brüsk zurechtgewiesen.

Trump und Pentagon erhöhen Druck

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erhöhte den Druck auf Moskau. Falls es nicht bald Frieden gebe, würden die USA gemeinsam mit Verbündeten den Krieg für Russland richtig teuer machen.

Trump behauptete, seine Strategie gegen russische Handelspartner zeige Wirkung. Indiens Premierminister Narendra Modi habe ihm versichert, künftig kein Öl mehr aus Russland zu beziehen. Nun müsse China dazu gebracht werden, dasselbe zu tun, sagte der US-Präsident.

Neue Rüstungskooperationen vereinbart

Deutschland und die Ukraine vereinbarten in Brüssel eine noch engere Zusammenarbeit ihrer Rüstungsindustrien. Die Abmachung werde ukrainische Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten weiter stärken, sagte Pistorius nach der Unterzeichnung mit seinem Kollegen Denys Schmyhal.

Großbritannien will gemeinsam mit der Ukraine verbesserte Abfangdrohnen entwickeln. Diese sollen massenhaft im Vereinigten Königreich produziert und monatlich zu Tausenden an die Ukraine geliefert werden. Das Vereinigte Königreich habe bereits 85.000 Drohnen für die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg an die Ukraine abgegeben.

Russische Angriffe und territoriale Kontrolle

Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Tschernihiw wurden zwei Menschen verletzt. In der Stadt Nischyn beschädigten die Attacken eine Postfiliale, Wohnhäuser und zivile Infrastruktur.

Im ostukrainischen Horliwka wurde mindestens ein Mensch bei einem Angriff getötet. Zwei weitere seien verletzt worden, teilte der Chef der sogenannten Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, mit. Mehr als 70 Prozent des Donezker Gebiets werden von Russland kontrolliert. Einschließlich der bereits 2014 annektierten Krim steht fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter russischer Kontrolle.

Landesweite Stromausfälle angeordnet

In der Ukraine wurden landesweit Notfallstromabschaltungen angeordnet. «Der Grund für die eingeführten Einschränkungen sind die Folgen der vorherigen russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur», teilte das Energieministerium mit. Der Stromversorger DTEK hob die Beschränkungen später für Kiew, die Hauptstadtregion sowie die Regionen Dnipropetrowsk und Odessa wieder auf.

Die Attacken auf Energieanlagen sind wegen des nahenden Winters besonders problematisch. In weiten Teilen der Ukraine sinken die Temperaturen nachts bereits in den unteren einstelligen Bereich.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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