Seltene Erden 8,2% teurer - China-Exportstopps treiben Weltmarktpreise

upday.com 3 godzin temu
Wichtige Metalle, die etwa hier in der Bayan-Obo-Mine für seltene Erden in der Inneren Mongolei abgebaut werden, braucht auch die deutsche Industrie - etwa für Sensoren oder Elektromotoren. (Archivbild) Ren Junchuan/Xinhua via ZUMA Wire/dpa

Chinesische Exportbeschränkungen haben die Preise für seltene Erden im dritten Quartal deutlich steigen lassen. Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) berechnete einen Anstieg der Dollarpreise um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im zweiten Quartal waren die Preise bereits um 8,9 Prozent gestiegen.

Die 17 Metalle der Gruppe der seltenen Erden sind entscheidend für zahlreiche Industrien - von der Automobilbranche über die Elektronikindustrie bis zur Rüstung. Sie werden für die Herstellung von elektronischen Bauteilen und Magneten benötigt. China dominiert den globalen Markt: Schätzungen zufolge fördert das Land knapp zwei Drittel der weltweiten Vorkommen und verarbeitet 90 Prozent für die industrielle Nutzung.

Forderung nach Unabhängigkeit

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, mahnte in der neuen Ausgabe des monatlichen Rohstoffpreisindex: «Wir müssen dringend unsere Abhängigkeiten, insbesondere von China, reduzieren.» Sowohl die USA als auch die EU arbeiten daran, ihre Abhängigkeit zu verringern. Experten gehen jedoch davon aus, dass dies Jahre dauern wird.

Peking hatte im Frühjahr zunächst Exportkontrollen für sieben seltene Erden verhängt - als Reaktion auf angedrohte US-Strafzölle. Im Oktober verschärfte China die Kontrollen weiter. Nach einem Treffen zwischen Staats- und Parteichef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump setzte China die Exportkontrollen zwar aus, eine Beilegung des Handelskonflikts ist aber nicht in Sicht.

Auch die Preise für Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin stiegen im dritten Quartal kräftig - um 12,6 Prozent. Brossardt erklärte dazu: «Das offenbart die aktuelle Unsicherheit.» Weiter sagte er: «Investoren suchen vermehrt sicher scheinende Anlagen, wie beispielsweise Gold.»

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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