Senator erliegt Attentat-Folgen - Kolumbien in Aufruhr

upday.com 4 godzin temu
Verwandte und Freunde von Senator Miguel Uribe Turbay warten vor einem Krankenhaus auf Nachrichten über seinen Gesundheitszustand nach dem Attentat in Bogotá. (Photo by RAUL ARBOLEDA/AFP via Getty Images) Getty Images

Der kolumbianische Senator und konservative Präsidentschaftsbewerber Miguel Uribe Turbay ist am Montag im Alter von 39 Jahren gestorben. Er erlag den schweren Verletzungen, die er bei einem Attentat im Juni erlitten hatte. Seine Ehefrau María Claudia Tarazona bestätigte den Tod nach Tagesschau-Angaben über Instagram, nachdem Uribe eine Gehirnblutung erlitten hatte.

Das Attentat ereignete sich nach Informationen von NTV am 7. Juni 2025 in Bogotá während einer Wahlkampfveranstaltung. Ein 15-jähriger Angreifer schoss dem Politiker zweimal in den Kopf und einmal ins Knie. Merkur zufolge wird der Täter mit FARC-Splittergruppen in Verbindung gebracht.

Politische Dynastie von Gewalt überschattet

Uribe stammte aus einer prominenten Politikerfamilie, die bereits Opfer von Gewalt wurde. Sein Großvater Julio César Turbay war von 1978 bis 1982 Präsident Kolumbiens. Seine Mutter Diana Turbay wurde laut NTV 1991 von Pablo Escobars Drogenkartell getötet.

Trotz des gleichen Nachnamens war er nicht mit dem ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe Vélez verwandt. Der Politiker war jedoch Mitglied der konservativen Partei Centro Democrático und wollte bei den Präsidentschaftswahlen im März 2026 antreten.

Sicherheitspolitik als Kernthema

Uribe vertrat eine harte Linie in der Sicherheitspolitik. «Frieden kann nicht durch Straflosigkeit erreicht werden», zitierte der Spiegel seine politische Philosophie. «Nur eine ernsthafte Sicherheitspolitik wird Kriminelle davon überzeugen, ihre Waffen niederzulegen.»

Er galt als einer der profiliertesten Oppositionspolitiker des Landes. Die parteiinternen Vorwahlen der Centro Democrático sollen in den nächsten Monaten stattfinden. Nach Bild-Informationen hatte das Verteidigungsministerium eine Rekordbelohnung von 615.000 Euro für Hinweise zu den Hintergründen des Anschlags ausgesetzt.

Der Mord weckt böse Erinnerungen an die Zeit systematischer Gewalt gegen Politiker in den 1980er und 1990er Jahren. Damals wurden zahlreiche Kandidaten und Amtsträger Opfer politisch motivierter Anschläge.

Verwendete Quellen: "DPA", "Tagesschau", "NTV", "Merkur", "Spiegel", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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