Sieben Jugendliche wegen Vergewaltigung von Lehrerin vor Gericht

upday.com 3 godzin temu
Eine Jugendgruppe soll eine Lehrerin vergewaltigt haben - nun stehen die jungen Männer vor Gericht. Georg Hochmuth/APA/dpa

Sieben Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stehen in Wien wegen schwerer Sexualstraftaten vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Erpressung einer Lehrerin vor.

Den Angeklagten wird zudem vorgeworfen, die knapp 30-jährige Frau mehrfach bestohlen und ihre Wohnung angezündet zu haben. Die mutmaßlichen Taten sollen in wechselnden Gruppenzusammensetzungen begangen worden sein.

Politischer Kontext des Verfahrens

Der Prozess findet vor dem Hintergrund einer politischen Debatte über eine mögliche Verschärfung des Sexual-Strafrechts in Österreich statt. Ende September waren zehn Jugendliche vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs an einer Zwölfjährigen überraschend freigesprochen worden.

Das Verfahren am Wiener Landgericht soll bis zum 20. Oktober dauern.

Von einvernehmlichem Sex zur Erpressung

Ausgangspunkt der mutmaßlichen Straftaten war laut Staatsanwaltschaft ein einvernehmliches sexuelles Verhältnis zwischen der Lehrerin und einem ehemaligen Schüler im April 2024. Da der Jugendliche damals bereits über 14 Jahre alt war, machte sich die Frau damit nicht strafbar.

Ab Mai 2024 besuchte der Jugendliche seine Ex-Lehrerin mit Freunden, die sich als Mitglieder einer kriminellen Gang präsentierten und sie einschüchterten. Bei späteren Besuchen sollen einige Angeklagte mit der Lehrerin Drogen konsumiert und ihren Zustand für sexuelle Übergriffe ausgenutzt haben.

Methoden der mutmaßlichen Erpressung

Die Jugendlichen sollen der Frau gedroht haben, dem Direktor ihrer Schule von Sex- und Drogenpartys zu erzählen. So hätten sie die Lehrerin unter Druck gesetzt, damit sie ihnen Essen, Getränke, Taxifahrten und Tabak finanzierte.

Zusätzlich sei Geld gestohlen worden. Im vergangenen Januar wurde laut Brandermittlern Feuer in ihrer Wohnung gelegt, als die Frau im Ausland war.

Verteidigung bestreitet Missbrauchsvorwürfe

Die Verteidiger der Jugendlichen bestritten, dass es zu Missbrauch gekommen sei und sprachen von einvernehmlichen sexuellen Handlungen. Die Angeklagten bekannten sich nur teilweise in Bezug auf die Diebstähle, die Drogen und das Feuer schuldig.

Bei den sexuellen Vorwürfen legten sie keine Schuldbekenntnisse ab.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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