Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro erzielt – der höchste seit dem Börsengang 2020. Das Unternehmen verlässt damit endgültig die Krisenjahre und meldet erstmals einen klaren Gewinn ohne Abhängigkeit von größeren positiven Sondereffekten. Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 1,3 Milliarden Euro und war auf Sondereffekte angewiesen.
Der Auftragseingang stieg um 19 Prozent auf 59 Milliarden Euro, der Umsatz wuchs um 15 Prozent auf 39 Milliarden Euro. Die Auftragsbücher sind mit 138 Milliarden Euro auf Rekordniveau gefüllt. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen einen weiteren Gewinnsprung auf 3 bis 4 Milliarden Euro bei einem Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent.
Gamesa erreicht Wende
Die Windkrafttochter Siemens Gamesa, die in den vergangenen Jahren erhebliche Probleme und hohe Verluste verursachte, soll im laufenden Geschäftsjahr schwarze Zahlen erreichen. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Tochter spätestens 2026 profitabel wird. Die Gamesa-Verluste hatten die Konzernmarge zuletzt auf 6,0 Prozent gedrückt.
Gas Services boomt
Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit Gasturbinen. Der Auftragseingang bei Gas Services legte um mehr als 40 Prozent auf 23 Milliarden Euro zu – eine Entwicklung, die Experten vor einigen Jahren nicht vorhergesehen hatten. Auch Grid Technologies und Transformation of Industries verzeichneten zweistellige operative Margen. Konzernchef Christian Bruch erklärte: «Weil wir auch künftig an ein starkes Marktumfeld glauben, heben wir unsere mittelfristigen Ziele bis 2028 spürbar an.»
Das Unternehmen strebt nun bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an. Die operative Marge soll bis 2027/28 auf 14 bis 16 Prozent steigen – zuvor waren 10 bis 12 Prozent angepeilt. Die Belegschaft wuchs weltweit von rund 99.000 auf 103.000 Mitarbeiter, in Deutschland von 26.000 auf 27.000. Aktionäre sollen eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie erhalten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.







