Siemens gibt Healthineers-Anteile im Wert von 15 Milliarden Euro ab

upday.com 1 godzina temu
Noch hält Siemens rund 70 Prozent an seiner ehemaligen Medizintechniksparte Healthineers. Das soll sich ändern. Daniel Karmann/dpa

Siemens trennt sich von einem großen Teil seiner Medizintechnik-Tochter Healthineers. Der Münchner Konzern will rund 30 Prozent seiner Anteile im Wert von etwa 15 Milliarden Euro an die eigenen Aktionäre übertragen. Damit endet die Vollkonsolidierung der Healthineers-Geschäfte durch die Mutter. Siemens hält derzeit etwa zwei Drittel an dem Dax-Konzern und wird künftig eine bedeutende Minderheitsbeteiligung behalten.

Die Abgabe der Anteile ist Teil der strategischen Neuausrichtung von Konzernchef Roland Busch. Er will Siemens als "One Tech Company" fokussieren – eine integrierte Technologiefirma mit Schwerpunkt auf industrieller Künstlicher Intelligenz. «Der heutige Tag markiert den Beginn der nächsten Wachstumsphase für Siemens», sagte Busch. Die Dekonsolidierung erweitere die finanzielle Flexibilität des Konzerns, erklärte Finanzchef Ralf P. Thomas.

Healthineers zählt zu den größten Medizintechnikherstellern weltweit. Das Unternehmen produziert Diagnosegeräte wie MRT- und CT-Scanner und beschäftigt mehr als 70.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die Tochter fast 2,2 Milliarden Euro Gewinn. Der aktuelle Börsenwert der Siemens-Beteiligung liegt bei rund 34 Milliarden Euro.

Arbeitnehmervertretung sichert Garantien

IG Metall und Betriebsrat bezeichneten die Trennung als "konsequenten Schritt", betonten aber die gesicherten Bedingungen für Beschäftigte. Dazu gehören ein unveränderter Tarifvertrag, Standort- und Beschäftigungsgarantien sowie der Erhalt des Firmensitzes in Deutschland. Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der IG Metall, erklärte: «Wir tragen das Konzept der integrierten One Tech Company mit, weil es aus heutiger Sicht langfristig die besten Aussichten für Siemens bietet.»

Siemens hatte Healthineers im März 2018 an die Börse gebracht und zunächst eine komfortable Mehrheit behalten. Spekulationen über eine Reduzierung der Beteiligung kursierten schon länger. Der Konzern hat bereits im laufenden Jahr Teile seiner Anteile verkauft, um Übernahmen zu finanzieren. Details zur konkreten Umsetzung der Anteilsübertragung sollen Anfang des zweiten Quartals 2026 bekanntgegeben werden. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Hauptversammlungen beider Unternehmen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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