SOS-Kinderdorf International suspendiert Österreich wegen Missbrauch

upday.com 13 godzin temu
Die Dachorganisation hat einen harten Schritt gesetzt. (Archivbild) Peter Kneffel/dpa

Die weltweite SOS-Kinderdorf-Bewegung hat ihre österreichische Teilorganisation suspendiert und deren Mitgliedschaft bis auf weiteres ausgesetzt. Der Vorstand der Dachorganisation SOS-Kinderdorf International beschloss dies in einer Notfallsitzung als Reaktion auf schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe gegen den österreichischen Gründer Hermann Gmeiner.

Die österreichische Teilorganisation hatte zuvor enthüllt, dass Gmeiner acht männliche Kinder und Jugendliche sexuell und physisch missbraucht haben soll. Der 1986 verstorbene Österreicher gründete nach dem Zweiten Weltkrieg das erste SOS-Kinderdorf. Die Vorwürfe gelten als glaubhaft.

Jahrelange Vertuschung aufgedeckt

Diese belastenden Informationen waren bei SOS-Kinderdorf Österreich nach eigenen Angaben bereits seit Jahren intern bekannt. Erst jetzt wurden sie jedoch der Öffentlichkeit mitgeteilt.

In den vergangenen Wochen waren zudem weitere mutmaßliche Übergriffe durch Mitarbeiter von österreichischen Kinderdörfern bekannt geworden. Auch diese Fälle waren zuvor unter Verschluss gehalten worden.

Deutliche Worte des Vorstandes

Der Vorsitzende des Internationalen Vorstandes, Dominico Parisi, verurteilte die Vorwürfe scharf. «Kinder verdienen Glück, Würde und Schutz durch diejenigen, denen sie vertrauen», sagte er. «Wer dieses Vertrauen verrät, verdient nichts als Verurteilung und Scham für sein Handeln.»

Das rasche Handeln des Gremiums solle Vertrauen in das weltweite Engagement der Organisation schaffen. SOS-Kinderdorf arbeitet heute in mehr als 130 Ländern und unterstützt Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich nicht um sie kümmern können.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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