Nach einem russischen Luftangriff ist die Stromversorgung der Schutzhülle um den zerstörten Reaktorblock von Tschernobyl ausgefallen. Das ukrainische Energieministerium teilte mit, dass Fachleute an der Wiederherstellung der Versorgung arbeiten.
Der russische Angriff traf ein Umspannwerk in der Stadt Slawutytsch, knapp 50 Kilometer vom Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt. Auch in der Kleinstadt, in der früher die Bedienungsmannschaften des Werks lebten, fiel dadurch der Strom aus.
Schutzhülle benötigt kontinuierlich Elektrizität
Die 100 Meter hohe Schutzhülle benötigt für ihren Betrieb kontinuierlich Strom, insbesondere für die Lüftungssysteme. Ohne funktionierende Stromversorgung können wichtige Sicherheitsfunktionen der Anlage nicht aufrechterhalten werden.
Die Reste des 1986 explodierten Reaktorblocks sind seit 2019 mit der massiven Schutzhülle ummantelt. Das Tschernobyl-Unglück gilt als das schwerste in der Geschichte der Atomkraft.
Bereits frühere Schäden am Sarkophag
Die doppelwandige Konstruktion, auch Sarkophag genannt, wurde bereits im Februar 2025 durch eine russische Drohne beschädigt. Der aktuelle Stromausfall stellt eine weitere Beeinträchtigung der wichtigen Sicherheitsanlage dar.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.