Syphilis-Fälle steigen auf Rekordhoch - Berlin besonders betroffen

upday.com 2 godzin temu
Die Zahl der Syphilis-Infektionen ist von 2023 auf 2024 um 3,9 Prozent gestiegen. (Symbolbild) Sebastian Gollnow/dpa

Die Syphilis-Infektionen in Deutschland haben 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden 9.519 Fälle registriert - so viele wie noch nie seit Beginn der systematischen Erfassung.

Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent. 2023 hatte das RKI noch 9.159 Syphilis-Fälle verzeichnet. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 11,2 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Große regionale Unterschiede

Die Stadtstaaten verzeichneten die höchsten Infektionsraten. Berlin führt mit 35,7 Fällen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Hamburg mit 30,3 Fällen. Auch Bremen lag mit 14,0 Fällen deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Alle anderen Bundesländer blieben unter dem nationalen Mittelwert. Brandenburg wies mit 4,5 Fällen pro 100.000 Einwohner die niedrigste Infektionsrate auf.

Frauen seltener betroffen

Bei der Geschlechterverteilung zeigen sich deutliche Unterschiede. Nur 7,6 Prozent der registrierten Syphilis-Infektionen betrafen Frauen im vergangenen Jahr.

Syphilis ist eine bakterielle Geschlechtskrankheit, die ausschließlich beim Menschen vorkommt. Die Übertragung erfolgt sexuell, über Blut oder von Schwangeren auf Neugeborene.

Verlauf in drei Stadien

Die Krankheit entwickelt sich typischerweise in drei Phasen. Zunächst entsteht ein meist schmerzloses Geschwür an der Infektionsstelle. Später folgen Hautveränderungen, bevor Jahre nach der Erstinfektion schwere Schädigungen des Nervensystems und der Blutgefäße auftreten können. Antibiotika wirken gegen Syphilis, mehrfache Ansteckungen sind jedoch möglich.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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