Die Zahl der Syrer, die nach Deutschland kommen, ist seit dem Sturz des Assad-Regimes drastisch gesunken. Von Januar bis September 2025 registrierten die Meldebehörden rund 40.000 Zuzüge - ein Rückgang um 46,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gleichzeitig verließen über 21.800 Syrer Deutschland, ein Anstieg um mehr als ein Drittel.
Die Zahl der Erstanträge auf Asyl brach um 67,1 Prozent auf 19.200 ein. Trotz des Rückgangs stellen Syrer mit 21,9 Prozent weiterhin die größte Gruppe unter den Asylbewerbern. Ende 2024 lebten rund 713.000 syrische Schutzsuchende in Deutschland - die zweitgrößte Gruppe nach Ukrainern. Knapp die Hälfte von ihnen kam vor oder bis 2016 erstmals ins Land.
Wadephul löst Unruhe in der Union aus
Außenminister Johann Wadephul (CDU) sorgte mit seiner Einschätzung der Lage in Syrien für parteiinterne Kritik. Nach einem Besuch in einem Vorort von Damaskus sagte er: «Hier können wirklich kaum Menschen richtig würdig leben.» In einer Fraktionssitzung bekräftigte Wadephul: «Syrien sieht schlimmer aus als Deutschland 1945.»
Kanzler Friedrich Merz (CDU) vertritt eine gegensätzliche Position. Bei einer Pressekonferenz erklärte er: «Der Bürgerkrieg in Syrien ist beendet. Es gibt jetzt keinerlei Gründe mehr für Asyl in Deutschland, und deswegen können wir auch mit Rückführungen beginnen.» Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) schlug dem Portal «The Pioneer» vor, Rückkehrer mit vier- bis fünfstelligen Summen zu unterstützen. Das seien «Beträge, die uns nicht umbringen würden», so Poseck, «wenn man bedenkt, wie schnell 10.000 Euro bei Sozialleistungen gezahlt werden».
Unterstützung erhielt Wadephul von der Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek. Sie sagte dem «Münchner Merkur»: «Das zeigt deutlich, dass die Union bereit ist, jeden humanitären Anspruch auszublenden, wenn es dazu dient, rechte Wahlpropaganda umzusetzen.» Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages bestätige Berichte über Massaker an der Zivilbevölkerung und massenhafte Verschleppungen von Frauen in Syrien.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






