Der Mutterkonzern von TikTok hat einen Vertrag über den Verkauf des US-Geschäfts unterzeichnet. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf ein Memo von TikTok-Chef Shou Chew an die Mitarbeiter. Die Transaktion soll am 22. Januar abgeschlossen werden und beendet damit Monate der Unsicherheit über die Zukunft der Video-App in den USA.
Am neuen Joint Venture beteiligen sich der Software-Konzern Oracle sowie die Finanzfirmen Silver Lake aus den USA und MGX aus Abu Dhabi mit zusammen rund 45 Prozent. Der chinesische Mutterkonzern ByteDance behält knapp 20 Prozent der Anteile. Bisherige internationale Investoren von TikTok halten etwa ein Drittel der Anteile.
Hintergrund des Deals
Der Verkauf war durch ein Gesetz erzwungen worden, das der US-Kongress im vergangenen Jahr verabschiedet hatte. Es verlangte, dass ByteDance sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 abtrennt – andernfalls drohte ein Verbot der App in den USA. Der Supreme Court bestätigte das Gesetz im Januar.
US-Präsident Donald Trump setzte das Gesetz nach seinem Amtsantritt im Januar aus und verlängerte die Frist wiederholt. Bereits 2020 hatte Trump per Executive Order eine Trennung von ByteDance gefordert. Im September einigten sich das Weiße Haus und die chinesische Regierung grundsätzlich auf den Verkauf.
Aufgaben des neuen Joint Ventures
Laut dem Memo von Shou Chew, das den Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg vorliegt, wird das neue Joint Venture «als unabhängige Einheit operieren und die Zuständigkeit für den Schutz von US-Daten, die Sicherheit der Algorithmen, die Inhaltsmoderation sowie die Software-Absicherung übernehmen». Gleichzeitig würden «die US-Einheiten von TikTok Global die globale Produktinteroperabilität sowie bestimmte kommerzielle Aktivitäten verwalten, darunter E-Commerce, Werbung und Marketing».
Die Entwicklungen sollen keine Auswirkungen auf den Betrieb von TikTok außerhalb der USA haben, etwa in Deutschland.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.




