US-Präsident Donald Trump setzt 800 Nationalgardisten in Washington ein und stellt die örtliche Polizei unter Bundeskontrolle. Focus zufolge begründete er die Maßnahme mit angeblich ausufernder Kriminalität in der US-Hauptstadt.
WAZ zufolge berief sich Trump auf Paragraf 740 des Selbstverwaltungsgesetzes für den District of Columbia, um die Kontrolle über die Metropolitan Police Department zu übernehmen. Der Präsident kündigte an, bei Bedarf weitere Einsatzkräfte zu mobilisieren.
Kriminalität geht zurück
Die Begründung steht im Widerspruch zu aktuellen Statistiken. T-Online zufolge sank die Gewaltkriminalität in Washington in den ersten acht Monaten 2025 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Gesamtzahl aller Delikte ging nach Tagesspiegel-Angaben um sieben Prozent zurück. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete 2024 als das Jahr mit der geringsten Gewaltverbrechensrate seit 30 Jahren.
Hetze gegen Obdachlose
Trump führt seit Wochen eine Kampagne gegen Obdachlose und Kriminelle in der Hauptstadt. «Die Obdachlosen müssen wegziehen, SOFORT», schrieb er am Sonntag auf Truth Social.
Bild zufolge postete er dabei Fotos von Zelten und Verschmutzung am Straßenrand. Er kündigte an, Unterkünfte anzubieten, aber «weit weg von der Hauptstadt».
Nicht der erste Einsatz
Es ist nicht Trumps erster Einsatz der Nationalgarde in einer Stadt. Im Juni hatte er 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen im Raum Los Angeles eingesetzt.
Grund waren massive Proteste gegen die Sicherheitskräfte der US-Einwanderungsbehörde ICE. Die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes wird derzeit vor Gericht verhandelt.
Verwendete Quellen: "DPA", "WAZ", "T-Online", "BILD", "Focus", "Tagesspiegel" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.