Trump-Putin-Gipfel: 140 Alaskaner gehen auf die Straße

upday.com 3 godzin temu
Petra kann nicht verstehen, warum Trump dem Kremlchef «den roten Teppich» ausrollt. Luzia Geier/dpa

In Anchorage, der größten Stadt Alaskas, haben rund 140 Menschen gegen das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin protestiert. Die Demonstranten versammelten sich am Donnerstag an einer Straßenkreuzung und zeigten mit ukrainischen und amerikanischen Flaggen sowie Schildern ihre Solidarität mit der Ukraine.

Viele vorbeifahrende Autofahrer unterstützten den Protest mit Hupkonzerten. Ein Lastwagenfahrer ließ seine Hupe besonders laut und lange ertönen, um seine Zustimmung zu zeigen.

Kritik an der Gipfel-Location

Unter den Protestierenden war auch Petra, eine Deutsche aus dem Raum Stuttgart, die seit Jahrzehnten in Alaska lebt. Sie kritisierte die Wahl des Standorts scharf: Das US-Militär halte dort regelmäßig Verteidigungsübungen ab, die auch mögliche russische Angriffe simulieren - während zeitgleich dem russischen Präsidenten der rote Teppich ausgerollt werde.

«Es ist sehr wichtig, der Welt klarzumachen, dass Alaska (...) dieses Treffen und die Menschen, die daran teilnehmen, nicht wirklich gutheißt», sagte Demonstrantin Cristy Willer. Dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht eingeladen sei, ergebe keinen Sinn.

Ihre Freundin Susan Soule ergänzte: «Die Menschen sind wirklich besorgt. Sie leiden mit der Ukraine. Sie sind wütend, dass Trump unser Präsident ist.»

Ukrainische Flüchtlinge in Sorge

Zwei Frauen aus der Flüchtlingshilfe demonstrierten stellvertretend für in Alaska lebende Ukrainer, die sich trotz Aufenthaltsgenehmigung nicht offen an den Protesten beteiligen wollten. Der Grund seien die aktuellen ICE-Razzien der Einwanderungsbehörde, die derzeit in ganz Amerika stattfinden.

Brandon Boylan von der University of Alaska Fairbanks sieht laut Handelsblatt einen Widerspruch darin, Putin zu empfangen, während Alaska regelmäßig Verteidigungsübungen gegen russische Bedrohungen durchführt. Nach Merkur-Angaben haben 59 Prozent der Amerikaner kein Vertrauen in Trumps Fähigkeit, bei Ukraine-Fragen fundierte Entscheidungen zu treffen.

Gipfel mit wirtschaftlichen Auswirkungen

Das Treffen soll am Freitag um 11 Uhr Ortszeit auf der Militärbasis Elmendorf-Richardson stattfinden. Der Medienansturm hat laut T-Online bereits zu steigenden Hotelpreisen und Mietwagen-Engpässen in Anchorage geführt.

Trump erwartet nach NTV-Berichten, den Erfolg oder Misserfolg des Gipfels bereits «in vier oder fünf Minuten» nach Beginn des Treffens beurteilen zu können.

Verwendete Quellen: "DPA", "Tagesspiegel", "T-Online", "Tagesschau", "NTV", "SZ", "Handelsblatt", "Merkur" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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