Trump verhandelt mit Putin in Alaska - Ukraine fürchtet Ausschluss

upday.com 3 godzin temu
Eine dramatische Explosion einer abgeschossenen russischen Shahed-Drohne über einem landwirtschaftlichen Feld in der Region Donezk zeigt die anhaltenden Kampfhandlungen zwischen ukrainischen Anti-Drohnen-Einheiten und russischen Streitkräften. (Photo by Pierre Crom/Getty Images) Getty Images

US-Präsident Donald Trump will am Freitag im Bundesstaat Alaska mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg verhandeln. Trump kündigte bereits an, direkt nach dem Treffen Präsident Wolodymyr Selenskij und europäische Staats- und Regierungschefs anzurufen. Der US-Präsident stellte ferner ein Treffen zwischen Selenskij und Putin in Aussicht und erklärte: «Das nächste Treffen wird mit Selenskij und Putin sein, oder mit Selenskij, Putin und mir.»

Bundeskanzler Friedrich Merz bereitet für Mittwoch eine Videokonferenz mit Trump, Selenskij und europäischen Partnern vor dem Alaska-Treffen vor. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sollen Themen die Optionen zur Erhöhung des Drucks auf Russland, die Abfolge von Schritten in einem möglichen Friedensprozess sowie Sicherheitsgarantien für die Ukraine sein. Vor den digitalen Beratungen mit Trump ist ein virtuelles Meeting von Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant.

Sorgen um Ukraine-Ausschluss

Der ukrainische Präsident Selenskij hat bislang keine Einladung nach Alaska erhalten. t-online zufolge befürchtet er ebenso wie westliche Partner, dass dort Entscheidungen über die Ukraine hinweg getroffen werden könnten. Ein US-Vertreter ließ eine nachträgliche Einladung Selenskijs nach Alaska offen.

Die Bundesregierung betonte, dass ein nachhaltiger und gerechter Frieden nur mit der Ukraine vorstellbar sei. Es sei völlig ausgeschlossen, dieses Ziel über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg zu erreichen, sagte Regierungsvertreter Christian Meyer. Merz setze darauf, dass die Ukrainer eingebunden würden.

Militärischer Druck verschärft Lage

Das russische Militär schoss eigenen Angaben nach 121 ukrainische Drohnen über mehreren Regionen ab. Dabei wurden zwei Tote und mehrere Verletzte gemeldet. Russland setzte seinerseits mehr als 70 Drohnen gegen Ziele in der Ukraine ein, von denen 59 abgefangen wurden.

Nach Informationen der Bild durchbrachen russische Streitkräfte bei Pokrowsk die ukrainischen Linien und rückten in zwei Tagen 13 Kilometer vor. Die Ukraine nutzt die Drohnenattacken, um Ziele im Hinterland des Gegners zu treffen und den militärischen Nachschub zu stören.

Internationale Unterstützung wächst

NATO-Generalsekretär Mark Rutte erklärte, Gespräche über von Russland kontrollierte ukrainische Gebiete seien in Friedensverhandlungen wohl kaum vermeidbar. Er unterschied dabei zwischen einer faktischen und rechtlichen Anerkennung russischer Kontrolle und verwies auf die jahrzehntelange Haltung des Westens zur sowjetischen Besetzung der baltischen Staaten.

t-online zufolge überwies die EU weitere 1,6 Milliarden Euro an die Ukraine aus Gewinnen eingefrorener russischer Vermögen. Aserbaidschan genehmigte nach Angaben der Nachrichtenagentur zwei Millionen Dollar Unterstützung für die Ukraine nach russischen Angriffen auf aserbaidschanische Einrichtungen.

Positionen verhärten sich

Selenskij unterstrich indirekt, einen von Trump angestrebten Gebietstausch nicht zu akzeptieren: «Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen.» Der ukrainische Botschafter in Berlin betonte: «Es geht nicht um Gebiete, sondern um Menschen.» Millionen Ukrainer lebten unter russischer Besatzung, darunter Hunderttausende Kinder, die zu Russen umerzogen würden.

US-Vizepräsident J.D. Vance räumte ein, dass ein Abkommen wahrscheinlich keine der beiden Seiten zufriedenstellen werde. «Sowohl die Russen als auch die Ukrainer werden am Ende des Tages wahrscheinlich unzufrieden damit sein», sagte er. Die USA strebten ein Abkommen an, das beide Seiten zumindest akzeptieren könnten.

Verwendete Quellen: "DPA", "Süddeutsche Zeitung", "t-online", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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