US-Präsident Donald Trump hat die geplanten China-Zölle in letzter Minute um weitere 90 Tage verschoben. Die Entscheidung erfolgte kurz bevor die Zölle am Dienstag in Kraft getreten wären, wie Reuters und der Sender CNBC unter Berufung auf Vertreter des Weißen Hauses berichten.
Trump unterzeichnete einen entsprechenden Erlass. Ohne die Verschiebung wären gegenseitige Zölle von weit mehr als 100 Prozent fällig geworden. Eine erste Stellungnahme Chinas lag zunächst nicht vor.
Optimistische Signale aus Washington
Trump äußerte sich optimistisch über den Verlauf der Verhandlungen. Die Verhandlungen würden "ziemlich gut" laufen, sagte er vor Journalisten im Weißen Haus. Er betonte zudem seine "sehr gute Beziehung" zu dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping.
Die chinesische Führung hatte kurz zuvor erklärt, auf "positive Ergebnisse" im Zollkonflikt zu hoffen. "Wir hoffen, dass die USA mit China zusammenarbeiten werden, um (...) auf der Grundlage von Gleichheit, Respekt und gegenseitigem Nutzen positive Ergebnisse anzustreben", erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian.
Eskalation seit April
Der aktuelle Konflikt geht auf Trumps Zollentscheidungen vom April zurück. Trump hatte zunächst hohe Zölle gegen China verhängt, woraufhin Peking mit Gegenzöllen reagierte und Trump wiederum seine Zölle erhöhte. Zwischenzeitlich lag das beidseitige Zollniveau bei deutlich über einhundert Prozent.
Mitte Mai einigten sich beide Länder bei Gesprächen in Genf darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren. Diese Vereinbarung wäre am 12. August ausgelaufen.
Verwendete Quellen: "DPA", "Reuters", "CNBC" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.