Ukraine fordert 43 Milliarden von Russland für Klimaschäden

upday.com 2 godzin temu
Abgebrannte Wälder, dazu Abgase von Militärfahrzeugen: Auch für das Klima ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Katastrophe. (Symbolbild) Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Die Ukraine fordert von Russland 43 Milliarden US-Dollar Schadenersatz für Klimaschäden durch den Angriffskrieg. Mit dem Geld soll ein umweltfreundlicher Wiederaufbau finanziert werden, kündigte der stellvertretende Wirtschafts- und Umweltminister Pawlo Kartaschow auf der UN-Klimakonferenz in Brasilien an. Die Forderung basiert auf wissenschaftlichen Berechnungen der Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (IGGAW).

Seit der russischen Invasion im Februar 2022 wurden durch den Krieg so viel klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen wie Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei gemeinsam in einem Jahr freisetzen. Der Gesamtausstoß liegt inzwischen bei 237 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten. Ein Drittel dieser Emissionen wurde direkt durch Kriegshandlungen verursacht – durch Jets, Schiffe und Panzer, die enorme Mengen an Kerosin, Öl und Diesel verbrauchen.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind vom Krieg entfachte Wald- und Buschbrände. Sie wüteten mehrheitlich an oder nahe der Frontlinien oder in Grenzgebieten. Hinzu kommen zerstörte Gebäude. «In vielerlei Hinsicht führt Russland einen schmutzigen Krieg – und unser Klima ist ebenfalls ein Opfer», sagte Kartaschow.

Rechtliche Grundlage

Die IGGAW-Berechnungen bilden die Basis für die Entschädigungsforderung. «Der Mechanismus dafür ist im internationalen Recht verankert. Und sobald die Forderung eingereicht ist, wird die Ukraine das erste Land sein, das ein anderes Land für kriegsbedingte Klimaemissionen zur Verantwortung zieht», erklärte Lennard de Klerk, Hauptautor des IGGAW-Berichts.

Die Ansprüche sollen Anfang kommenden Jahres beim Schadensregister für die Ukraine des Europarats eingereicht werden. Für die Berechnung der Gesamtsumme von 43,8 Milliarden US-Dollar wendete IGGAW das wissenschaftlich anerkannte Modell des «sozialen Kohlenstoffpreises» an.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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