Max Verstappen (Red Bull) dominierte das Abschlusstraining vor dem Formel-1-Grand Prix in Singapur am Sonntag (14.00 Uhr/Sky). Der Titelverteidiger holte die Bestzeit und strebt nach seinen jüngsten Erfolgen den dritten Sieg in Serie an.
WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (McLaren) belegte den zweiten Platz vor Mercedes-Fahrer George Russell. Eine Rote Flagge unterbrach erneut die Übungsrunden, nachdem Liam Lawson aus Neuseeland mit seinem Racing-Bulls-Wagen in die Streckenbegrenzung gekracht war.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton (Ferrari) fuhr während der Rot-Phase womöglich zu schnell über die Strecke. Sollte die Rennleitung dies als Regelverstoß werten, droht dem 40-jährigen Ferrari-Star eine Strafe.
Dreikampf um WM-Titel möglich
Nach Verstappens letzten beiden Siegen könnte es in der Weltmeisterschaft wieder zu einem Dreikampf kommen. Der viermalige Champion liegt vor den verbleibenden sieben Saisonläufen 69 Punkte hinter Spitzenreiter Piastri und 44 Zähler hinter dem Zweiten Lando Norris.
Auf dem Marina Bay Street Circuit in Singapur hat Verstappen allerdings noch nie gewonnen. Das schwülheiße Klima stellt für alle Fahrer eine besondere Herausforderung dar.
Erstmalige Aktivierung der Hitze-Regel
Der Weltverband aktivierte erstmals seine neue Hitze-Regel, da mehr als 31 Grad Lufttemperatur für das Rennen vorhergesagt sind. Die Piloten dürfen Kühlwesten tragen und alle Autos müssen mit entsprechenden technischen Vorrichtungen ausgerüstet werden.
Das erforderliche Mindestgewicht der Boliden wird deshalb um fünf Kilogramm auf 805 Kilogramm angehoben. In der kommenden Saison soll die Kühlweste bei starker Hitze zur Pflicht werden.
Verstappen kritisiert neue Regel scharf
Verstappen bezeichnete die Regel als «lächerlich» und kündigte an, die Kühlweste nicht zu tragen. «Ein bisschen schwitzen ist okay für mich. Und nach 15 bis 20 Minuten wird die Weste auch wirklich heiß, hilft also überhaupt nicht», sagte der 28-jährige Niederländer dem Sender Viaplay.
Jeder Fahrer solle für seine Gesundheit selbst die Verantwortung tragen, erklärte der Weltmeister. Die geplante Kühlwesten-Pflicht für die kommende Saison ärgert ihn zusätzlich.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.