Der VfB Stuttgart hat dem FC Bayern München im Poker um Nick Woltemade (23) ein Ultimatum gestellt. Bis zum Anpfiff des Franz-Beckenbauer-Supercups am Samstag (20.30 Uhr) muss die Zukunft des Torjägers geklärt sein. Vorstandschef Alexander Wehrle erklärte der Stuttgarter Zeitung: «Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein.»
Die Münchner boten zuletzt 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Boni für den DFB-Stürmer. Diese Summe reichte den Stuttgartern jedoch nicht aus, die alle Abwerbeversuche blockierten. Bayerns Sportvorstand Max Eberl hatte einen Woltemade-Transfer bereits für «vom Tisch» erklärt.
Spieler drängt auf Bayern-Wechsel
Woltemade selbst soll auf einen Wechsel zum Rekordmeister gedrängt haben. Der 23-Jährige hat sich klar für Bayern München entschieden. Nach Transfermarkt-Angaben sind die Verhandlungen bereits 6,5 Wochen im Gange, ohne dass eine Lösung gefunden wurde.
Wehrle zeigte sich zunehmend frustriert über das andauernde Hin und Her. «Es ist jetzt eine Strecke von sechseinhalb Wochen», sagte der VfB-Boss. «Irgendwann ist auch mal gut.»
Stuttgart fordert 65 Millionen Euro
Wie tonline berichtet, will Stuttgart mindestens 65 Millionen Euro, um überhaupt verhandlungsbereit zu sein. Das wäre deutlich mehr als Bayerns aktuelles Angebot. Experten verweisen auf den Luis-Díaz-Transfer für 75 Millionen Euro als Präzedenzfall für höhere Investitionen.
Lothar Matthäus sieht nach tonline-Angaben eine «Verpflichtung» Bayerns gegenüber Woltemade, der sich klar für die Münchner entschieden habe. Wehrle erklärte: «Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen.»
Coman-Abgang könnte Bayern-Offensive ermöglichen
Der mögliche Abgang von Kingsley Coman (29) zu Al-Nassr könnte Bayern neue Möglichkeiten eröffnen. Die Münchner könnten mit den Transfererlösen und dem eingesparten Gehalt einen neuen Anlauf bei Woltemade unternehmen. Die Spekulationen um Coman haben die Woltemade-Gerüchte nach Transfermarkt-Angaben erneut angeheizt.
Nach dem Samstag-Ultimatum will sich Wehrle auf den Saisonstart konzentrieren. «Ich konzentriere mich dann auf das Spiel. Und in den Tagen danach bereiten wir uns auf das Spiel bei Union Berlin vor, dann auf Braunschweig, danach auf Gladbach», erklärte der VfB-Boss.
Verwendete Quellen: "DPA", "Stuttgarter Zeitung", "Transfermarkt", "tonline" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.