Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat das Bauhaus gegen Angriffe der AfD verteidigt und der deutschen «Weltmarke» besondere Unterstützung zugesagt. In der Bundestagsdebatte über seinen Haushalt warnte er vor rechtsextremen Attacken auf das Kulturerbe.
Die Angriffe der AfD knüpften «direkt an die Verfolgung der Bauhausträger durch die NSDAP an», erklärte Weimer. Er erinnerte daran, wie die Nationalsozialisten mit dem Bauhaus umgingen.
Nazis verfolgten Bauhaus-Künstler
«Die Nazis diffamierten das Bauhaus als entartet, kerkerten ihre Protagonisten ein, brachten sie um oder trieben sie - wie eben Bauhausgründer Walter Gropius - ins Exil», sagte der Minister. Er forderte die Deutschen auf, «stolz auf unser Bauhaus zu sein».
Sein Ministerium werde das Kulturerbe des Bauhauses in dieser Legislatur mit besonderen Mitteln pflegen und sichtbar machen. Die Unterstützung soll aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers finanziert werden.
AfD kritisiert Bauhaus als Irrweg
Die sachsen-anhaltische AfD-Landtagsfraktion hatte das Bauhaus zuvor als «Irrweg der Moderne» bezeichnet. Sie forderte eine kritische Auseinandersetzung mit der Kunstschule und ihren Ansätzen.
Das Bauhaus war 1919 von Walter Gropius und anderen als Kunstschule in Weimar gegründet worden. Später zog die Institution nach Dessau um.
Einfluss auf Kunst und Architektur
Die künstlerischen Ansätze und Designformen des Bauhauses beeinflussen bis heute Kunst und Architektur weltweit. Die Schule prägte maßgeblich moderne Gestaltungsformen.
Der Haushalt des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien soll 2025 nach dem Entwurf des Bundesfinanzministeriums rund 2,034 Milliarden Euro umfassen. Allein rund 405,5 Millionen Euro sind für Zuschüsse an den Auslandssender Deutsche Welle vorgesehen - der größte Posten in Weimers Etat.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.