Welthandel wächst überraschend stark - WTO korrigiert Prognose drastisch

upday.com 3 godzin temu
Die WTO rechnet mit einer deutlichen Abkühlung beim Wachstum des Welthandels 2026. (Symbolbild) Tatan Syuflana/AP/dpa

Der weltweite Warenhandel ist im ersten Halbjahr 2025 überraschend stark gewachsen. Laut Welthandelsorganisation (WTO) stieg das Volumen um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hauptgründe seien hohe US-Importe, da sich viele Firmen vor drohenden Zollerhöhungen noch eindeckten.

Besonders deutlich wuchs der Handel mit allem, was für künstliche Intelligenz benötigt wird. Halbleiter, Server und Telekommunikationsausrüstung verzeichneten starke Zuwächse. Dieser KI-Boom treibt die globalen Handelsströme merklich an.

Größte Handelsstörungen seit Jahrzehnten

WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala spricht angesichts der US-Zollpolitik von den größten Handelsstörungen seit 80 Jahren. Trotzdem verlaufe weiterhin drei Viertel des Welthandels nach ausgehandelten Regeln. Andere Länder hätten mit wenigen Ausnahmen nicht mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert.

Das System habe sich bewährt, betont Okonjo-Iweala. Natürlich seien Alleingänge wie die der USA unerwünscht. Die Organisation müsse schneller, agiler und relevanter werden, die Mitglieder arbeiteten mit Hochdruck an Reformen.

Prognosen drastisch angepasst

Die WTO hat ihre Warenhandelsprognose für 2025 wegen des starken ersten Halbjahres drastisch nach oben korrigiert. Im April ging sie noch von minus 0,2 Prozent aus, jetzt von plus 2,4 Prozent Wachstum. Die ursprüngliche Einschätzung berücksichtigte die angedrohten US-Zölle stärker.

Für 2026 senkte die Organisation ihre Prognose jedoch von plus 2,5 auf nur noch 0,5 Prozent Wachstum. Viele Geschäfte seien wegen der drohenden US-Zölle bereits vorgezogen worden. Der positive Effekt dürfte im kommenden Jahr verpuffen.

Regionale Entwicklungen

Für Nordamerika revidierte die WTO ihre Exportprognose 2025 von minus 12,6 Prozent auf minus 3,1 Prozent. Europa soll beim Warenexport statt 1,0 Prozent nur noch 0,7 Prozent Wachstum erreichen. Bei den Importen rechnet die WTO für die USA mit minus 4,9 Prozent statt zuvor minus 9,6 Prozent, für Europa mit 2,4 Prozent Wachstum.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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