China hat ein neues Raumschiff zur Weltraumstation «Tiangong» geschickt. Das unbemannte «Shenzhou 22» startete um die Mittagszeit vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi mit der Trägerrakete «Langer Marsch 2F». Die Mission wurde notwendig, nachdem die aktuelle Crew ihr Raumschiff an gestrandete Vorgänger abtreten musste – ein beispielloser Vorfall in der Geschichte der chinesischen Raumstation.
Die dreiköpfige Besatzung Zhang Lu, Wu Fei und Zhang Hongzhang hat damit wieder eine Rückkehrmöglichkeit zur Erde. Die drei Astronauten hatten Anfang November ihre sechsmonatige Mission auf der «Tiangong» begonnen.
Der Weltraumschrott-Vorfall
Die Vorgänger-Crew sollte ursprünglich am 5. November mit ihrem Raumschiff «Shenzhou 20» zur Erde zurückkehren. Doch Risse in den Fenstern machten die Rückkehr unmöglich. Die chinesischen Raumfahrtexperten gehen davon aus, dass kleine Weltraumschrottteile die Schäden verursacht hatten.
Die Missionsleitung entschied schließlich, die drei gestrandeten Astronauten am 14. November mit dem neu eingetroffenen «Shenzhou 21»-Raumschiff zurückzuholen. Die aktuelle Crew musste ihr Gefährt dafür abgeben.
Vorgezogener Start
Der Start von «Shenzhou 22» war eigentlich erst für April 2026 im Rahmen des halbjährlichen Crew-Tauschs geplant. Die Behörde für bemannte Raumfahrt zog die Mission nun vor. Das Raumschiff hat neben Lebensmitteln auch Ersatzteile für die Reparatur der beschädigten Fenster an Bord.
Was mit der noch angedockten «Shenzhou 20» passiert, bleibt unklar. Die Raumfahrtbehörde erklärte Mitte November, die Kapsel werde für weitere Tests im Orbit bleiben.
Weltraumschrott – alle nicht mehr verwendeten Objekte wie Satelliten oder deren Bruchstücke – ist über die Jahrzehnte internationaler Raumfahrt zu einem zunehmenden Problem geworden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.














