Der türkische Fußballverband hat 1024 Spieler vorläufig gesperrt. Der Grund: Verdacht auf Verwicklung in illegale Wetten. Die Fälle wurden an die Disziplinarkommission für Profifußball verwiesen, wie der Türkische Fußballverband (TFF) mitteilte.
Unter den Gesperrten befinden sich 27 Spieler aus der Süper Lig, der höchsten türkischen Spielklasse. Betroffen sind auch Profis von Galatasaray Istanbul und Beşiktaş. Bei Galatasaray wurden Eren Elmalı und Metehan Baltacı suspendiert, bei Beşiktaş unter anderem Torwart Ersin Destanoğlu. Die betroffenen Spieler können laut TFF nicht spielen, bis die Maßnahme wieder aufgehoben wird.
Spieler wehren sich
Beşiktaş-Profi Necip Uysal wies die Vorwürfe zurück. Er kündigte an: «Ich werde mit allen rechtlichen Mitteln dagegen ankämpfen, dass mein Name, den ich jahrelang mühsam rein gehalten habe, auf diese Weise ins Rampenlicht gerückt wird.» Sein Teamkollege Destanoğlu sprach von «Rufmord». Der Club stellte sich demonstrativ hinter seine Spieler und drohte dem Verband mit rechtlichen Schritten.
Haftbefehle und Schiedsrichter-Skandal
Ein Istanbuler Gericht erließ Haftbefehle gegen acht Personen, darunter Eyüpspor-Präsident Murat Özkaya. Der Skandal hatte bereits Ende Oktober mit den Schiedsrichtern begonnen: 149 Unparteiische wurden für acht bis zwölf Monate gesperrt, weil sie aktiv gewettet hatten. Von 571 untersuchten Schiedsrichtern besaßen 371 Wettkonten. TFF-Präsident İbrahim Hacıosmanoğlu sprach von einer «moralischen Krise».
Historische Vorbelastung
Der türkische Fußball kämpft seit Jahren mit Integritätsproblemen. 2023 griff Ankaragücü-Präsident Faruk Koca einen Schiedsrichter tätlich an, was zu einer Liga-Unterbrechung führte. Bereits 2015 hatte Hacıosmanoğlu selbst als Trabzonspor-Boss Unparteiische nach einem umstrittenen Spiel vier Stunden in ihrer Kabine festgehalten. Fenerbahçe Istanbul sieht sich durch den Skandal bestätigt – keiner der Club-Spieler ist unter den Gesperrten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









